08.01.2015

NZZ

Texte dem "Luxemburger Wort" verkauft

Für einen jährlichen Fixbetrag erhält die Zeitung Zugriff auf die NZZ-Artikel.
NZZ: Texte dem "Luxemburger Wort" verkauft

Ab diesem Jahr wird das "Luxemburger Wort" regelmässig Artikel aus der NZZ übernehmen. Die Syndizierung, also die Zweitverwertung von Inhalten, ist laut NZZ-Kommunikationschefin Myriam Käser für die NZZ-Mediengruppe die erste dieser Art. Mit dieser Kooperation will die NZZ ihre Strategie mit Fokus auf die Publizistik fortführen: "Wir sind überzeugt, dass es für Qualitätspublizistik Bezahlmärkte gibt. Diese wollen wir mit unseren hochwertigen Inhalten erschliessen und sehen darin eine Wachstumschance", so Käser auf Anfrage von persoenlich.com. 

Beide haben eine Paywall
Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Medienorganen verlaufe unkompliziert: Für einen jährlichen Fixbetrag erhalte das "Luxemburger Wort" Zugriff auf eine bestimmte Anzahl Artikel. "Bis auf wenige Ausnahmen kann unter sämtlichen Print-Artikeln gewählt werden. Wichtig ist dabei, dass sowohl wir als auch das "Luxemburger Wort" eine Paywall haben", erklärt Käser. Den vereinbarten Geldbetrag konnte sie nicht nennen. 

Das "Luxemburger Wort" ist laut Wikipedia mit einer Auflage von rund 67'000 Exemplaren die führende Tageszeitung in Luxemburg.

Kooperation wurde von Markus Spillmann ausgehandelt
Warum genau kauft "Luxemburger Wort" bei der NZZ ein? An der Falkenstrasse werde "die Fahne der Qualitätspublizistik auch in diesen, für Zeitungen schwierigen Zeiten, hochgehalten", schreibt Chefredaktor Jean-Lou Siweck. Siweck hatte die Kooperation mit dem ehemaligen Chefredaktor Markus Spillmann ausgehandelt. Jetzt, nach Spillmanns Absetzung, sei die Vereinbarung aber nicht gefährdet, denn sie sei im Unternehmen breit abgestützt. Das Pilotprojekt ist auf ein Jahr angelegt. (eh/nb)

 

 

 



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