"Blick"-Verleger Michael Ringier gab der "Aargauer Zeitung" ein grosses Interview. persoenlich.com fasst die wichtigsten Aussagen eines der grossen publizistischen Schwergewichte zusammen.
Michael Ringier über das Internet:
"Ich stelle mir auch die Frage, ob ich überhaupt noch Verleger bin. Mit Qualipet zum Beispiel verkaufen wir Hundefutter. Aber auch das ist sehr spannend."
"Unsere DNA ist nach wie vor der Journalismus."
"Ich kann mir eine Quersubventionierung (zwischen Internet und Print) durchaus vorstellen. Das Ziel jedoch ist, dass sich der Journalismus über die eigenen Fähigkeiten finanzieren kann."
"Das Internet kreiert immer grössere Besorgnis und Probleme. Heute werden wir digital verfolgt, manipuliert und ausspioniert. Der Internet Super-GAU wird kommen."
"Wenn Giganten wie Facebook anfangen, im grossen Stil eigene Inhalte zu produzieren, dann wird es ungemütlich für uns."
Michael Ringier über seine Pensionierung (er ist 66 Jahre alt):
"Mein Vater ist mit 97 gestorben. Ich habe mich deshalb immer als genetische Bedrohung für diese Firma bezeichnet."
Zur Frage, ob er wie vor Jahren angekündigt, mit 70 aufhören wolle: "Die Altersgrenze von 70 steht nach wie vor. Wie wir das dann genau lösen, kann ich Ihnen heute noch nicht sagen. Das Engagement für Ringier wird aber nie aufhören."
Michael Ringier über Christoph Blocher:
"Für die Auflage des «Blicks» brauchen wir Christoph Blocher nicht."
"Die Fixierung des Journalismus auf Blocher ist ohnehin lächerlich."
Bild: Keystone
Das komplette Interview finden Sie hier. (msa)