17.02.2015

SRG

Vorwürfe an Roger de Weck

SRF mache Abstimmungskampf für Billag, moniert der SGV.

Hans-Ulrich Bigler, der Direktor des Schweizerischen Gewerbeverbands wirft SRG-Generaldirektor Roger de Weck vor, die Abstimmungsdebatte um die Billag-Gebühren zu unterwandern: "Die SRG missbraucht ihr Quasi-Medienmonopol", wird Bigler im "Blick" zitiert.

Konkret bemängelt er einen Beitrag in der SRG-Mitgliederzeitschrift "Link", in der das Thema der Billag-Gebühren einseitig dargestellt worden sei. Die Argumente des Referendumskomitees seien nicht erwähnt worden.

Zudem stört sich Bigler daran, dass SRF Club-Moderatorin Karin Frei am 3. März eine Podiumsdiskussion zur Abstimmung leite. Dies sei ein nach seinem Demokratieverständnis fragwürdiges Vorgehen, sagte Bigler gegenüber "Blick".

Die SRG wiegelte ab: Die Podiumsdiskussion würde nicht ausschliesslich von Karin Frei, sondern auch von unabhängigen Personen geleitet. Und im "Link"-Beitrag habe die SRG versucht, "möglichst sachlich darzustellen, was die Revision beinhaltet", so Viktor Baumeler, Präsident der SRG Deutschschweiz.

Bigler gibt sich damit jedoch nicht zufrieden: Er werde sich in der Frühjahrssession an Medienministerin Doris Leuthard wenden und von ihr eine Erklärung fordern. (lcv)



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