Storyfilter, das im Herbst 2013 gegründete Onlineportal, beginnt das neue Jahr mit einigen News: So habe man im Dezember den bisher erfolgreichsten Monat gefeiert, verkündet Gründer und Betreiber Bernhard Brechbühl gegenüber persoenlich.com stolz: "Mehr als 800'000 Unique Visitors haben das Portal im Dezember besucht. Für ein Mikro-Medienunternehmen, das noch ohne Venture-Kapital - also ohne Marketingbudget - operiert, ein sensationeller Wert."
Dieser sei zustande gekommen, weil die Inhalte von Storyfilter laut Brechbühl auf Social Media enorm viele Interaktionen generierten. Pro publizierte Storyfilter-Geschichte im Jahr 2014 seien im Schnitt mehr als 350 Interaktionen auf Facebook erfolgt.
Dank Erfolgen wie diesem war es Brechbühl möglich, sein Ein-Mann-Team im Laufe des Jahres aufzustocken: So beschäftigt das Unternehmen mit David Cappelini und Lorenz Hanselmann derzeit zwei weitere Mitarbeiter.
Cappellini war zuvor Redaktionsleiter von Tilllate und Unterhaltungsjournalist bei "20 Minuten". Lorenz Hanselmann war zuletzt Leiter des Reporterteams von "20 Minuten". Beide sind laut Brechbühl vollamtlich als Kuratoren tätig. Er selbst leite die Redaktion und kümmere sich ums Geschäft und die Vermarktung.
Keine externen Kuratoren mehr
Von dem Konzept mit externen Kuratoren (sogenannten "Supereditoren") wie Andrea Bleicher oder Valentin Landmann (persoenlich.com berichtete), ist Brechbühl hingegen inzwischen abgerückt. "Die Idee mit den externen Kuratoren hat leider nicht funktioniert wie angedacht," gibt er unumwunden zu. "Ich finde immer noch, sie hat einen gewissen Charme - Hogenkamp macht das jetzt ja auch - , aber das Problem ist ganz klar die Zeit." Das sorgfältige Sichten von Inhalten sei derart aufwändig, dass man das im Ehrenamt kaum machen könne. Er habe die Idee darum aufgegeben - wenn auch nicht vollständig, wie er durchblicken lässt: "Gut möglich, dass das Konzept dereinst in abgewandelter Form ein Comeback feiert, wer weiss."
Neues Native-Advertising-Produkt
Auch in punkto Vermarktung gibt es Neuerungen: Im Herbst 2014 lancierte Storyfilter ein Native-Advertising-Produkt, das voll auf die Social-Kanäle ausgerichtet ist. Das erklärte Ziel: Maximale Shareability. Das Produkt nennt sich "Viral Packaging": Dafür verpackt und distribuiert Storyfilter die Inhalte der Kunden so, dass sie auf Social Media die - laut eigener Aussage - "maximal mögliche Dynamik entfalten".
Wer von diesem Packaging Gebrauch mache, könne erwarten, dass das Storyfilter-Team sein gesamtes Know-how im Viralbereich einsetze, um aus kommerziellen Inhalten echte Social Stories zu kreieren, die geteilt, geliked und kommentiert werden – und so viele Zugriffe generieren, erklärt Brechbühl gegenüber persoenlich.com weiter.
"Das Produkt ist am Markt schon sehr gut angekommen, obwohl dafür noch kein Marketing betrieben wurde." Zu den ersten Viral-Packaging-Kunden gehörten laut Brechbühl unter anderem der WWF, Universal Music, MTV Mobile, Swiss, Postfinance und SOS-Kinderdorf.
Bei letzterem Projekt konnte Storyfilter mit dem Viral Packaging zu einem echten Viralhit beitragen: Die Story, die ein neues Video von SOS-Kinderdorf enthielt und beschrieb, erzielte eine fünfstellige Zahl an Facebook-Interaktionen und eine sechsstellige Zahl an Views. Das Projekt wurde zusammen mit der Agentur Streuplan umgesetzt. (as)
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