26.03.2014

Süddeutsche Zeitung

Warnstreik führt zu reduziertem Umfang

Nicht nur in München fordern Drucker und Redakteure mehr Geld.

"Wegen eines Warnstreiks in der Redaktion erscheint diese Ausgabe nicht in gewohnter Weise", heisst es heute auf der Titelseite der "Süddeutschen Zeitung". Der Umfang sei in einigen Teilen reduziert worden.

Die Mitarbeiter verschiedener Zeitungen in ganz Deutschland fordern mehr Geld, wie der "Bayerische Rundfunk" berichtet, während die Verleger stärker sparen wollten. Drucker und Redakteure hatten deshalb zu einem Warnstreik aufgerufen, der bei einigen Zeitungen zu einem geringeren Umfang führte. An der Streikversammlung in München nahmen 120 Leute teil, darunter 40 allein von Sueddeutsche.de, wie der Deutsche Journalistenverband berichtet.

Der Streik hat nichts mit der offenbar bevorstehenden Berufung von Sueddeutsche.de-Chef Stefan Plöchinger in die Chefredaktion der Print-Ausgabe der "Süddeutschen Zeitung" zu tun, wie man zuerst annehmen konnte. Der Konflikt "Print vs. Online" entlud sich nach einem Bericht in der "Zeit" von letztem Donnerstag und einem misslungenen Witz in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" in zahlreichen Stellungnahmen unter dem Schlagwort #hoodiejournalismus. (lmy)



Kommentar wird gesendet...

Kommentare

Kommentarfunktion wurde geschlossen

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Zum Seitenanfang20240427