14.08.2014

SwissMediaCast

Überarbeitete Strategie für den Umschwung auf DAB+

Radiobranche hat die Arbeitsgruppe Digitale Migration (DigiMig) gegründet.

Der Digitalradio-Standard DAB+ soll bis 2024 die UKW-Radioverbreitung ablösen. Zur Ausarbeitung der Strategie für den Umschaltprozess hat die Radiobranche die Arbeitsgruppe Digitale Migration (DigiMig) gegründet. Vor diesem Hintergrund hat der Verwaltungsrat der SwissMediaCast (SMC), der Betreiberin des DAB+- Rundfunknetzes für Privatradios, seine Strategie überarbeitet.

Der SMC-Verwaltungsrat will im Prozess der digitalen Migration und dem damit verbundenen Ausbau der DAB+-Netze auf einen Versorgungsgrad von 99 Prozent der Konzessionsgebiete der SMC eine aktive Rolle spielen, heisst es in der Mitteilung. Damit stellt SMC sicher, dass die Veranstalter dieselben technischen Reichweiten wie heute behalten und keine Hörer verlieren werden. SMC bringt als Marktleader im Bereich DAB+ die dafür notwendigen Kernkompetenzen mit: das technisches Wissen und die Erfahrung im Netzbetrieb.

Zwei sprachregionale Layer in der Deutschschweiz
In diesem Kontext beabsichtigt SMC, mittelfristig zwei sprachregionale Layer in der Deutschschweiz anzubieten und einen möglichen Weiterausbau der Netze in kleinere Regionen aufzuzeigen. Offen sei zum heutigen Zeitpunkt, ob die Angliederung von Randgebieten (z. B. Bergregionen) über eine Anpassung der heutigen sprachregionalen und regionalen Netze erfolgen soll oder ob sie bei Bedarf zusätzlich mit eigenen subregionalen Netzen erschlossen werden, heisst es weiter.

DAB+ hat 2009 die ab 1999 eingeführte Technologie für Digitalradio abgelöst. Aktuell sind in der Schweiz fünf Netze in Betrieb. Das SRG-Netz und die vier privaten Netze ermöglichen den Empfang von bis zu 40 Radioprogrammen. Für eine koordinierte Umstellung von UKW auf DAB+ wurde die AG DigiMig gegründet, die daran ist, einen gemeinsamen Fahr- und Massnahmenplan für die Radiobranche zu entwickeln. Nachdem DigiMig Ende Mai 2014 interessierte Kreise erstmals informiert hat, will sie noch vor Jahresende dem Uvek einen entsprechenden Schlussbericht vorlegen. (pd)



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