Eine Parodie von "Fifty Shades of Grey", Vorlesen negativer Online-Kommentare, wildfremde Menschen auf der Strasse küssen: Das alles ist Teil von Knackebouls neuer Sendung auf "watson.ch". World of watson, so der Name, ist der persönliche Wochenrückblick des Rappers und ehemaligen "joiz"-Moderators. Keine Frage, um das am Sonntag gestartete Sendeformat zu mögen, muss man mit der aufgedrehten und hektischen Art des Berners zurechtkommen, ansonsten sind neun Minuten, in denen pausenlos auf einen eingeredet wird, zu viel. Ein Userkommentar bringt das Phänomen treffend auf den Punkt: "Knäck ist eben wie Oliven essen. Entweder man liebt ihn, oder man hasst ihn."
Gespalten ist auch der Rest der Online-Community, die Meinungen reichen von "extrem gut" bis hin zu "absolut nervtötend". Für "watson"-Chefredaktor Hansi Voigt kein Problem: Ein polarisierender Moderator ist mir lieber als irgendeine Schlaftablette. Knackeboul löst Reaktionen aus!", erklärt er gegenüber persönlich.com. Mit den eingegangenen Feedbacks sei er bisher sehr zufrieden.
In "World of Watson" möchte das Newsportal zudem jungen, aufstrebenden Musikern eine Plattform bieten und diese einen Song performen lassen. Der Musikteil ist der Sendung angehängt und passt nicht wirklich ins Konzept - als hätte Knackeboul darauf bestanden, in seinem Format auch noch ein paar Rhythmen und Klänge unterzubringen. "Die Musik ist ein wichtiger Bestandteil der Sendung. In der ersten Ausstrahlung war das aber noch nicht optimal gelöst", gibt Voigt zu. Überhaupt sei das Produkt noch lange nicht fertig und müsse sich erst noch weiterentwickeln.
Text: Nicolas Brütsch, Bild: Screenshot
