15.05.2015

bsw

Hochqualifiziert und schnell, aber zuwenig digital

Wie zufrieden sind die Auftraggeber mit den Agenturen? Eine neue Studie der Universität St. Gallen verteilt gute Noten für den Gesamteindruck. Ungenügende gibt es hingegen für das Digital- und Social-Media-Know-how.
bsw: Hochqualifiziert und schnell, aber zuwenig digital

76 Prozent aller Auftraggeber sind mit ihrer bsw-Agentur zufrieden und würden diese weiterempfehlen. Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung der Forschungsstelle für Customer Insights der Universität St. Gallen. Sie hat im Auftrag des bsw leading swiss agencies die Zusammenarbeit mit bsw-Agenturen untersucht. Darüber ist bsw-Geschäftsführer Peter Leutenegger (Bild oben) glücklich. "Dieser hohe Zufriedenheitsgrad widerspiegelt die strengen Anforderungen, die an unsere Mitgliedschaft gestellt werden", schreibt er in einer Mitteilung, in welcher er einige Studienergebnisse zusammenfasst. 

Die Untersuchung, welche im vollen Umfang ausschliesslich den bsw-Agenturen zugänglich ist, attestiere den Kommunikations- und Mediaagenturen, dass sie hochqualifizierte Mitarbeiter beschäftigen, schnell und flexibel auf die Wünsche ihrer Auftraggeber eingehen und über eine hohe Branchenexpertise verfügen. Die Agenturen würden das Geschäft ihrer Kunden verstehen. 

Zuwenig Digital-Wissen

Es zeige sich aber, dass sie in einigen Bereichen aufholen müssen. Digital- und Social-Media-Know-how sind nach Ansicht der Auftraggeber noch ungenügend vorhanden (vgl. Abb. unten). "Selbstverständlich gibt es auch hier Ausnahmen, jede Agentur hat ihr eigenes Profil und ihre unterschiedlichen Stärken über die sie gerne Auskunft geben", schreibt der Leutenegger. Er weist auf Positives hin, nämlich: dass die Kommunikations- und Mediaagenturen in ihren Kernthemen überzeugen. "Die Kommunikationsagenturen punkten bei der Markenführung und der kreativen Kompetenz, die Mediaagenturen im Preis/Leistungsverhältnis und bei den Einkaufskonditionen".

 

 

Die bsw-Agenturen seien gewappnet. 75 Prozent der Auftraggeber erwarten, dass ihre Agentur die künftigen Herausforderungen meistern wird. Diese sehen sie in erster Linie in der zunehmenden Komplexität der Kanäle, der technologischen Entwicklung und den immer grösseren Schwierigkeiten, ihre Kunden zu annehmbaren Kosten noch zu erreichen. Die "kalten" Preiserhöhungen verschiedener Medien - das heisst gleiche Preise bei weniger Leistung - machen Auftraggebern und Agenturen wenig Freude. 

Ein weiterer Problemkreis sei die Kontrolle über Daten und Rechte. Mit der digitalen Verbreitung steige das Risiko eines Missbrauchs drastisch. Die Studie macht zudem Angaben über die Art und Weise, wie Auftraggeber ihre Agenturen aussuchen. Wichtig sind dabei vor allem persönliche Beobachtungen im Markt, Empfehlungen und Kontakte zum Agenturchef:


Für diese Studie wurden 1'300 Kommunikationsverantwortliche in 500 Unternehmen befragt. Auf alle Fragen geantwortet haben 8 Prozent der Teilnehmer. Bei einzelnen Bereichen habe sich jedoch die Rücklaufquote ein Mehrfaches belaufen, schreibt der bsw. Der Verband der führenden Kommunikationsagenturen bsw leading swiss agencies umfasst 70 Agenturen. (pd/eh)

Abbildungen: zVg

 



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