Im Kanton Genf sorgten Plakate für Aufregung, die mit Parolen wie "Hüten Sie sich vor den Franzosen" oder "Fürchten Sie sich vor den Deutschen" die Aufmerksamkeit auf sich zogen. Die Reaktionen blieben laut Mitteilung nicht aus: Die Öffentlichkeit verlangte, diese Plakate zu überkleben und in den Medien, auf Facebook und Twitter wurde heiss diskutiert und gerätselt, wer hinter der Kampagne stecken könnte.
Die provokativen Aussagen wurden in verschiedenen Medien wie der Tageszeitung "Tribune de Genève", "20 minutes", One FM oder Yes FM thematisiert. Die Plakate schafften es sogar auf die "Le Matin"-Titelseite.
Am Montag wurde die Kampagne - wie von der Öffentlichkeit gefordert - überklebt. Die Teaser-Plakate erhalten nun ihren eigentlichen Sinn: Denn die fremdenfeindlich anmutenden Aussagen beziehen sich nicht auf Menschen, sondern auf Tiere, die gerade jetzt in der Ferienzeit besonders oft ausgesetzt werden. Die französischen Katzen seien eben Feinschmecker, die deutschen Hunde werden zu Experten und die italienischen Hunde verführen so manchen Menschen, heisst es weiter.
Mit der Sommerkampagne will der Genfer Tierschutz SPA zum Sommerferienbeginn bewusst auf die grosse Zahl von ausgesetzten Haustieren hinweisen, die dann in den Tierheimen aufgenommen und an neue Familien in Genf weitervermittelt werden.
Auftraggeber: SPA Genève (Tierschutz Genf), verantwortlich bei Havas Worldwide Genève: Caroline Prince (Beratung), Gabriel Mauron (CD), Antoine Karpat (Copy/Text), Pierre-Oliver Gardello / Gianfranco Giibino (AD), Alexis Mouthon (Strategie), Pauline Charuel (Production/Art Buying); Photolitho: Scan Graphic; Mediaagentur: mediatonic. (pd)
