Nach den Diskussionen um die Genossenschaften äussert sich nun die Migros erstmals öffentlich zu den Plänen. «Im Dezember befinden die Verwaltungen der regionalen Genossenschaften darüber, ob und wie das Supermarktgeschäft der Migros künftig in einer eigenständigen, zentral gesteuerten Gesellschaft geführt werden kann», so Migros-Sprecher Marcel Schlatter gegenüber der Bilanz.
Nach dem Grundsatzentscheid übernehme eine Projektgruppe. Wer dort den Lead habe, sei aktuell unklar, heisst es in der aktuellen Bilanz. Die Frage, ob nun Ursula Nold als MGB-Präsidentin die Projektgruppe anführe, beantwortet der Konzern nur indirekt. «Die Projektgruppe ist je zur Hälfte mit Vertreterinnen und Vertretern des MGB und der regionalen Genossenschaften besetzt», so Schlatter. Nach dem Entscheid im Dezember soll laut Migros das weitere Vorgehen beim Aufbau der neuen Supermarkt-Organisation geklärt werden.
Bisher hatten alle zehn Regionen der Migros bei wichtigen Entscheiden je eine Stimme. Einflussreiche Regionalvertreter wollen Schluss machen mit dieser Gleichberechtigung (persoenlich.com berichtete). Laut den Tamedia-Zeitungen soll auch der Abgang von Migros-Chef Fabrice Zumbrunnen mit den Regionalgenossenschaften zusammenhängen. (pd/cbe)