Die Publicis Groupe wird ein Jahr auf jede Awardshow – wie beispielsweise die Cannes Lions – verzichten. Dies geht aus einem adage.ch-Artikel hervor. Der Grund: Die Gruppe will eine Plattform für Mitarbeiter lancieren, die auf künstlicher Intelligenz basiert. «Diesem Projekt gilt unser Fokus», wird Arthur Sadoun, CEO der Publicis Groupe, im Artikel zitiert. Die Anwendung werde nach dem Unternehmensgründer Marcel Bleustein-Blanchet benannt und folglich «Marcel» heissen.
Die Plattform soll einerseits als Kommunikationsmittel innerhalb des Unternehmens dienen: Die 80'000 Mitarbeiter aus 130 Ländern und 200 Disziplinen könnten damit in Kontakt treten und beispielsweise neue Projekte identifizieren, wie es im Artikel weiter heisst. Andererseits soll die Anwendung das Potenzial haben, die Bedürfnisse der Kunden antizipieren zu können. Die Entwicklung von «Marcel» habe bereits begonnen und werde voraussichtlich ein Jahr dauern.
«‹Marcel› wird viel Zeit, Geld und Energie benötigen», erklärt Sadoun. «Aber wir sind überzeugt: Wenn wir das nicht am Zentrum unserer Organisation tun, werden wir nie im Stande sein, uns in die richtige Richtung zu transformieren und die Weiterentwicklung unserer Mitarbeiter zu gewährleisten.» Berücksichtige man, dass jeder auf digitalen Plattformen interagiere und zusammenarbeite, sei «Marcel» ein «wichtiger Entscheid», ergänzt Andrew Bruce, CEO bei Publicis Communications Nordamerika. (tim)