27.01.2021

YouTube

30 Milliarden Dollar für Content gezahlt

Die Google-Tochter verzeichnet ein massives Wachstum in Zeiten der Corona-Pandemie.
YouTube: 30 Milliarden Dollar für Content gezahlt
Vor allem Streaming ist stark angestiegen, wie YouTube feststellt. (Bild: Pixabay/Claudia Dewald)

Google-Tochter YouTube hat über die vergangenen drei Jahre mehr als 30 Milliarden Dollar (rund 27 Milliarden Franken) an Content-Produzenten ausgezahlt. Besonders das Corona-Jahr 2020 hat der Videoplattform viel Profit eingebracht. So hat sich weltweit alleine im ersten Quartal die Bildschirmzeit, die User mit YouTube verbracht haben, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 25 Prozent erhöht. Auch das Streaming ist stark gewachsen.

«Der Siegeszug von YouTube ist möglicherweise zeitlich begrenzt. Nach der Corona-Pandemie könnte sich die Bildschirmzeit nämlich wieder reduzieren», so YouTube-Marketingberater Julian Banse gegenüber Pressetext. «Der Erfolg mit Content hängt in dieser Zeit von der Zielgruppe ab. Jüngere User wollen vor allem zu einer Community gehören, man kann sie als sehr treue Zuschauer gewinnen, was auch der Algorithmus belohnt. Ältere suchen besonders nach bestimmten, für sie nützlichen Inhalten, weswegen hier die Suchmaschinenoptimierung wichtig ist.»

Ein besonders starkes Wachstum hat die Videospiel-Streamingplattform YouTube Gaming erfahren. Insgesamt haben User mehr als 100 Milliarden Stunden mit den Gaming-Streams verbracht. Am Allgemeinen ist Streaming in der ersten Jahreshälfte um 45 Prozent gewachsen. In der Corona-Zeit haben mehr als eine halbe Million Kanäle zum ersten Mal solche Inhalte angeboten. Dadurch sind mehr als zehn Millionen neue Streams entstanden.

Mehr Transparenz bei Richtlinien

Laut YouTube-CEO Susan Wojcicki will die Plattform künftig vor allem mehr Transparenz bezüglich ihrer Richtlinien bieten. YouTube hat 2020 viel Kritik für Unklarheit bei Verbannungen und Demonetarisierung eingesteckt. Auch die Regeln in Bezug auf die Verbreitung von Fehlinformation waren nicht immer verständlich. Vor allem bei den Themen Impfungen will YouTube bei Fake News härter durchgreifen. (pte/cbe)



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