12.12.2021

Cyberkriminalität

Alain Berset wurde Opfer eines Datenlecks

Der Bundesrat hat Kryptowährungen gekauft. Nach einem Cyber-Angriff landeten persönliche Daten im Darknet.
Cyberkriminalität: Alain Berset wurde Opfer eines Datenlecks
Persönliche Daten von Bundesrat Alain Berset landeten im Darknet. (Bild: Keystone/Peter Schneider)

Im Sommer 2020 wurde die französische Firma Ledger gehackt. Sie verkauft beispielsweise spezielle USB-Sticks, auf denen Bitcoins und andere virtuelle Währungen gut geschützt gespeichert werden. Die Cyberkriminellen stahlen Kunden-Daten und boten diese im Darknet zum Kauf an. Ein prominenter Ledger-Kunden war Gesundheitsminister Alain Berset, wie die SonntagsZeitung schreibt.

Seine Privatadresse in Belfaux FR, eine persönliche E-Mail-Adresse sowie seine private Festnetznummer sind im Leck enthalten. Ein Sprecher von Alain Berset bestätigt auf Anfrage, dass der Gesundheitsminister «vor einigen Jahren privat Kryptowährungen gekauft hat, um deren Funktionsweise zu verstehen». Fragen über die Höhe des Investments und die Art der Kryptowährungen beantwortet Bersets Sprecher nicht.

Laut dem Sprecher wurde Alain Berset über das Datenleck nicht informiert. Ledger behauptet auf seiner Website das Gegenteil: dass das Unternehmen nach dem Cyberangriff alle Kunden gewarnt habe. (pd/cbe)



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