31.10.2014

Google

Android-Miterfinder Andy Rubin geht

Er will Technik-Startups finanzieren.

Mit dem Kauf der kleinen Firma Android legte Google einst den Grundstein für eine dominierende Stellung im Smartphone-Geschäft. Jetzt verlässt Andy Rubin, der als "Gehirn" hinter dem Smartphone- Betriebssystems Android gilt, den Konzern. Er will Technik-Startups finanzieren.

Rubin habe mit der Entwicklung des Android-Systems "etwas wirklich Bemerkenswertes" geschaffen, schrieb Google-Chef Larry Page am Donnerstag in einer E-Mail an die Nachrichtenagentur AFP, in der er den Weggang des Managers bestätigte.

Google hatte die von Rubin mitgegründete Firma Android 2005 – zwei Jahre nach der Gründung - gekauft. Auf Basis der Software wurde ein Smartphone-Betriebssystem entwickelt, das der Konzern Geräteherstellern kostenlos zur Verfügung stellte. Android hatte zuletzt einen weltweiten Marktanteil von mehr als 80 Prozent.

"Etwas Neues auf eigene Faust"
Rubin war im Frühjahr 2013 als Android-Chef von Google-Manager Sundar Pichai abgelöst worden, der zuletzt auch die Verantwortung für viele andere Produkte des Konzerns übernahm. Rubin verschwand zunächst von der Bildfläche. Dann wurde bekannt, dass er ein Projekt zur Roboter Entwicklung leitet, für das Google mehrere Spezialunternehmen kaufte. Rubin sagte der "New York Times" damals, es sei ein auf zehn Jahre ausgelegtes Projekt.

Das "Wall Street Journal" schrieb jetzt unter Berufung auf Google Kreise, Rubin sei bei seinen Aktivitäten auf Einschränkungen gestossen. Der Manager selbst erklärte in einer E-Mail an die Zeitung, es habe "keine Probleme mit Unabhängigkeit" bei Google gegeben und das Roboter Projekt sei genau nach seinen Wünschen gelaufen. Er sei gegangen, weil er etwas Neues auf eigene Faust aufbauen wolle. (sda)



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