Die Grünen lanciern am Sonntag ihre neue Wahlkampf-App «Avanti Verdi». Damit will die Partei ihre Mitglieder auf spielerische Art für den Wahlkampf mobilisieren, wie Blick am Samstag berichtet. Die Zeitung hatte vorab exklusiven Einblick in das Projekt. In «Avanti Verdi» können die Parteimitglieder Punkte sammeln, indem sie von den kantonalen oder nationalen Parteien gestellte Wahlkampfaufgaben erledigen.
«Wir versuchen, spielerische Anreize zu schaffen, sich für die Grünen zu engagieren. Diese sogenannte ‹gamification› gilt auch bei anderen Apps als Mittel, dass die App immer wieder genutzt wird», so Parteipräsident Balthasar Glättli zu Blick. «Die App soll ermöglichen, direkter mit unseren Mitgliedern zu kommunizieren.»
Aktionen organisieren über App
Ein positiver Nebeneffekt der App ist auch, dass die Parteizentrale eine Übersicht über die laufenden Aktionen hat, und die Mitglieder effektiver organisieren und kontaktieren kann. Derzeit ist die einzige Belohnung für eifrige Punktesammler auf der Rangliste der App aufzusteigen, doch es gibt Ideen für die Zukunft.
Die App haben die Grünen selbst erstellt. Finanziert hat sie die Partei dank einer Wahlkampfspende in der Höhe von einer Million Franken von Carmita Burkard Kroeber, einer Erbin des Baukonzerns Sika. Gemäss Schätzung des Blick dürften etwa 150'000 Franken von in die App geflossen sein. Der Rest der Spende wird an die Kantonalparteien und die jungen Grünen weitergeleitet, weiter finanzieren die Grünen damit für Mitglieder, sowie ihre Kandidatinnen und Kandidaten Kurse zum Umgang mit Hatespeech. (yk)