02.02.2011

A.T.Kearney

Facebook-Firmen-Profile fristen Schattendasein

Studie untersucht Profile der 50 Top-Marken.

Interaktive Social-Media-Tools wie Facebook und Twitter haben inzwischen zwar bei vielen Unternehmen Einzug gehalten, fristen grossteils jedoch ein unbetreutes Dasein. Zu dem Fazit kommt eine aktuelle Erhebung der Beratungsgesellschaft A.T. Kearney, für die Facebook-Repräsentanzen der 50 weltweit stärksten Marken untersucht wurden. Ernüchterndes Ergebnis: Interaktive Möglichkeiten des Social Webs bleiben oft ungenutzt.

Der Handlungsbedarf in den Unternehmen ist gross. Denn wie die Untersuchung herausfand, blieben im November und Dezember mehr als 89 Prozent aller neuen Nutzer-Einträge auf den entsprechenden Facebook-Seiten führender Marken unbeantwortet. Die Experten von A.T. Kearney konnten auch feststellen, dass mit einer Ausnahme alle Top-Marken ihre Pinnwand mit einem Filter versehen hatten. Dabei sind Social-Media-Tools nicht als Einbahnstrasse zu verstehen. Sieben der untersuchten Marken haben ihre Pinnwand so eingestellt, dass nur das Unternehmen darauf posten kann, nicht aber die Nutzer. Sie haben nur die Option, auf Einträge des Unternehmens zu antworten.

Im Untersuchungszeitraum waren fünf der Top-Marken auf Facebook überhaupt nicht präsent - von den weiteren 45 wurden 89 Prozent aller Nutzer-Einträge nicht beantwortet. Insgesamt sind 1'000 Facebook-Einträge und fast 61'000 Antworten analysiert worden. Traurige Bilanz: Nur elf Firmen beantworteten mehr als ein Posting. In 15 Prozent der Antworten wurden die Nutzer zum Dialog animiert und in 17 Prozent der Antworten mit Namen angeschrieben. (pte)



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