03.12.2021

Bundesrat

Fernmeldenetze sollen sicherer werden

Der Regierung hat am 3. Dezember Massnahmen in die Vernehmlassung geschickt, mit denen sie den Schutz von Fernmeldeanlagen vor unbefugten Manipulationen verbessern will. Zudem soll die Sicherheit der 5G-Netze erhöht werden.
Bundesrat: Fernmeldenetze sollen sicherer werden
Der Bundesrat fordert, dass Internet-Zugangsanbieter künftig eine spezialisierte Stelle betreiben, die Meldungen über unbefugte Manipulationen von Fernmeldeanlagen entgegennehmen. (Bild: Keystone/Peter Klaunzer)

Der Bundesrat hat Massnahmen in die Vernehmlassung geschickt, mit denen er die Sicherheit von Fernmeldenetzen erhöhen will. Der Entwurf zur Änderung der Verordnung über Fernmeldedienste (FDV) verpflichtet die Anbieterinnen von Internetzugängen, ihre Sicherheitsmassnahmen gegen unbefugte Manipulationen von Fernmeldeanlagen zu verstärken. So heisst es in einer Mitteilung.

Die Internet-Zugangsanbieterinnen müssten zudem eine spezialisierte Stelle betreiben, die Meldungen über unbefugte Manipulationen von Fernmeldeanlagen entgegennehme. Auch müssten sie Angriffe auf die Verfügbarkeit eines Servers, eines Dienstes oder einer Infrastruktur bekämpfen. Die Anbieterinnen von Fernmeldediensten wiederum müssten jede Störung im Betrieb ihrer Fernmeldeanlagen und -dienste, die potenziell mindestens 30'000 Kundinnen und Kunden betreffen könnte, der Nationalen Alarmzentrale melden.

Der Entwurf zur Änderung der FDV enthält laut Mitteilung auch Bestimmungen zur Sicherheit der Mobilfunknetze der fünften Generation und zu den Diensten, die von 5G-Konzessionärinnen betrieben respektive erbracht werden. Die Konzessionärinnen hätten insbesondere sicherzustellen, dass sicherheitskritische Fernmeldeanlagen den anerkannten Sicherheitsnormen entsprechen. Sie müssten ihre Netzwerk- und ihre Sicherheitsbetriebszentren in der Schweiz, im Europäischen Wirtschaftsraum oder im Vereinigten Königreich betreiben.

Die Vernehmlassung dauert bis zum 18. März 2022, wie es weiter heisst. (pd/tim)



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