07.02.2019

Swisscom

Gespräche von UPC und Sunrise überraschen nicht

Die Telekomfirma geht davon aus, dass eine Fusion von UPC und Sunrise zu mehr Wettbewerb führen würde. Bedeckt gab sich das Management an der Bilanzmedienkonferenz zur laufenden Auktion der 5G-Frequenzen.
Swisscom: Gespräche von UPC und Sunrise überraschen nicht
Die Swisscom sei gut und breit aufgestellt, so dass er einer möglichen Fusion von UPC und Sunrise positiv entgegenschaue, sagte CEO Urs Schaeppi an der Bilanzmedienkonferenz in Zürich. (Bild: Keystone/Walter Bieri)

Die Fusionsgespräche von Sunrise und UPC sind für das Swisscom-Management nicht überraschend gekommen. «Mobilfunk und Festnetz wachsen immer mehr zusammen und die Investitionen sind hoch», meinte Swisscom-Chef Urs Schaeppi am Donnerstag an der Bilanzmedienkonferenz in Zürich zu den Gründen.

«Die Auswirkungen auf den Markt sind schwierig vorherzusagen», sagte er weiter. Ein solcher Zusammenschluss würde aber seiner Meinung nach wohl zu mehr Wettbewerb führen. Die Swisscom sei aber gut und breit aufgestellt, «so dass ich dem positiv entgegenschaue».

Keine Details zu Stellenabbau

Keine Details mochte der CEO zum geplanten Stellenabbau im laufenden Jahr machen. Es sei schwierig, diese Zahl zu prognostizieren. «Wir haben immer zu hohe Zahlen kommuniziert», so der CEO. 2018 fielen bei der Swisscom in der Schweiz laut den Angaben 541 Vollzeitstellen weg. Rund 200 Personen erhielten eine Kündigung.

Verschwiegen gab sich das Management auch zur aktuell laufenden Auktion der 5G-Frequenzen. Es geht aber davon aus, dass das sich die aktuellen Investitionen in das Glasfasernetz trotzdem lohnen. «Es wird eine Koexistenz von 5G-Mobilfunk und Internet geben», zeigte sich Schaeppi überzeugt. Viele Applikationen – etwa TV – hingen am Internet; und dieses sei dafür auch besser geeignet als ein schnellerer Mobilfunk.

Guter Jahresbeginn in Italien

Keine Sorgen müssten sich die Investoren machen, dass wegen 5G die Investitionen aus dem Ruder liefen, hiess es weiter. Wenn diese Investitionen anfielen, seien die Investitionen in das Breitbandnetz mehr oder weniger abgeschlossen, sagte der Firmenchef dazu.

Weiterhin wichtig ist das Italiengeschäft, welches auch im nächsten Jahr wachsen soll. Der Start ins 2019 sei dabei gelungen, hiess es. «Im Januar hatten wir eine gute Entwicklung», so Schaeppi. Er gehe aber davon aus, dass der Markt in Italien hart bleiben werde. (awp/sda/as)



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