20.11.2018

Telekom-Anbieter

Jugendmedienschutz wird ausgebaut

Salt, Sunrise, Swisscom und UPC haben Massnahmen beschlossen, um Kinder vor negativen digitalen Medieneinflüssen zu schützen. Dazu gehören Kontrollmöglichkeiten im TV-Bereich und die Schuldprävention bei Natel-Abonnements.
Telekom-Anbieter: Jugendmedienschutz wird ausgebaut
Die Telekom-Anbieter setzen sich dafür ein, dass die Jugendlichen weder mit dem Handy in die Schuldenfalle tappen noch unagemessene Inhalte im Fernsehen schauen. (Bild: Keystone/Christof Schürpf)

Die Schweizer Telekom-Anbieter Salt, Sunrise, Swisscom und UPC unterstützen Eltern in ihren Bemühungen, ihre Kinder vor negativen Einflüssen von digitalen Medieninhalten zu schützen. Sie haben deshalb freiwillig weitere Massnahmen wie Sperr- und Kontrollmöglichkeiten oder Massnahmen zur Schuldenprävention bei Mobilfunk-Abonnements beschlossen.

Verbesserungspotenzial vorhanden

Die Schweizer Telekom-Unternehmen verpflichten sich schon seit 2008 im Rahmen der gemeinsamen Brancheninitiative Jugendmedienschutz zu Massnahmen, die Eltern und Jugendliche im verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien unterstützen können.

Eine 2017 durchgeführte externe Untersuchung der Universität Basel habe gezeigt, dass die gesetzlichen Vorgaben und freiwilligen Massnahmen zwar erkennbar umgesetzt würden. Hinsichtlich der Informationsvermittlung und Öffentlichkeitsarbeit sei allerdings Verbesserungspotenzial festgestellt worden, schrieb der Branchenverband Asut in einer Mitteilung vom Dienstag.

Kontrollmöglichkeiten auch bei Replay-TV

Deshalb gebe es nun weitere Massnahmen. Dazu gehörten Sperr- und Kontrollmöglichkeiten nicht nur im Video-On-Demand-Bereich, sondern neu auch generell im TV-Bereich und beim Replay-TV. Ausserdem werden neu auch Massnahmen zur Schuldenprävention umgesetzt, wenn Jugendliche ein Mobilfunk-Abonnement abschliessen.

«Mit der verbesserten Brancheninitiative unterstützen die Telekom-Unternehmen Eltern, Kinder und Lehrpersonen bei der Stärkung der Medienkompetenz. Denn der Umgang mit neuen Medien muss genauso erlernt werden wie lesen und schreiben», sagt Christian Grasser, Geschäftsführer von Asut, in der Mitteilung. (awp/sda/as)

 



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