Der Musik-Streaming-Dienst Spotify ist ab sofort auch in der Schweiz verfügbar. Nutzbar ist der Service auf dem Computer, dem Mobiltelefon und weiteren Endgeräten. Die Songs sind "On-Demand" zugänglich und können damit direkt, ohne Wartezeit und ohne Puffern gehört werden.
Nutzer können Playlists zusammenstellen und die Musik über die Integration in Facebook mit ihren Freunden teilen. Zudem können die Spotify-User MP3s, die sie bereits besitzen, importieren. Spotify ist heute der zweitgrösste Digitalmusik-Anbieter in Europa (IPFI, April 2011) und trage damit dazu bei, dass Künstler fair entlöhnt werden, wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung vom Mittwochmorgen schreibt.
Spotify wurde 2008 von Daniel Ek und Martin Lorentzon gegründet. Ihr Wunsch war, eine praktische, einfache und legale Alternative zur Musikpiraterie anzubieten. Seit der Einführung des Dienstes vor drei Jahren hat Spotify laut eigenen Angaben bereits mehr als 100 Millionen Euro an Plattenfirmen und Musikverlage überwiesen.
10 Millionen registrierte Nutzer in 10 Märkten in Europa und den USA nutzen den Dienst bislang. Mehr als zwei Millionen davon haben einen der Bezahl-Services gewählt. Spotify startet heute in der Schweiz und Belgien. Damit ist der Dienst nun in 12 Ländern vertreten. Über 15 Prozent der User haben einen "Unlimited"- oder "Premium"-Account und zahlen damit für die Musik und die zusätzlichen Services.
Durch die Integration in Facebook können Musikfans neue Musik entdecken, verwalten und mit Freunden teilen. Man sieht, was die Facebook Freunde hören und kann die Songs auch einfach selbst hören, wenn man auf den Play-Knopf drückt. "Musik gehört zu den gemeinschaftlichen Dingen im Leben. Wir haben deshalb die besten sozialen Funktionen integriert so machen wir das Teilen einfach und ermöglichen die ultimative Musikentdeckung", wird Spotify-Gründer Daniel Ek in der Medienmitteilung zitiert.
Momentan werden drei Services - vom kostenlosen Dienst bis hin zu Abo-Varianten - angeboten. "Spotify Free", die kostenlose Variante, wird durch Werbeunterbrechungen finanziert. Für die Abo-Varianten "Unlimited" und "Premium" bezahlt der Nutzer 6.45, respektive 12.95 Franken pro Monat.
Ausserdem können Nutzer einzelne Songs oder ganze Playlisten kaufen und diese direkt mit ihrem iPod, iPhone oder Android Smartphone synchronisieren. Spotify hat einen Lizenzvertrag mit der SUISA , der Verwertungsgesellschaft der Komponisten, Musiktextautoren und Musikverleger in der Schweiz und Vereinbarungen mit allen vier grossen Plattenfirmen sowie mit Merlin und einer ganzen Reihe an Independent Labels getroffen.
Lesen Sie hierzu das Interview mit Axel Bringéus, Director International Growth bei Spotify. (pd)