27.06.2012

Wikileaks

Promis plädieren für Asyl Assanges in Ecuador

Oliver Stone, Michael Moore, Noam Chomsky und weitere setzen sich ein.

Die Filmregisseure Oliver Stone und Michael Moore haben sich für ein Asyl des Wikileaks-Gründers Julian Assange in Ecuador ausgesprochen. Das ecuadorianische Aussenministerium teilte am Mittwoch mit, es habe eine Bittschrift mit 5000 Unterschriften empfangen, in der um Asyl für Assange gebeten werde.

Assange laufe sonst Risiko, in die USA ausgeliefert zu werden, wo ihm die Todesstrafe drohe, machen die Unterzeichner der Bittschrift geltend. Zu ihnen zählen neben Stone und Moore auch US-Intellektuelle wie Noam Chomsky, Daniel Ellsberg, Naomi Wolf und Glenn Greenwald, die Schauspieler Danny Glover und Jemina Khan sowie der TV-Moderator Bill Maher.

Die Initiative wurde von der Internet-Plattform "Just Foreign Policy" gestartet. Im selben Sinn sind nach Angaben des Aussenministeriums in Quito über 10'000 E-Mails an die Botschaften Ecuadors in Washington und London gerichtet worden.

Assange hatte sich am Dienstag vergangener Woche in die Botschaft des südamerikanischen Landes in der Londoner Innenstadt geflüchtet und Asyl beantragt. In Grossbritannien liegt ein Auslieferungsantrag Schwedens vor, wo dem 40-jährigen Australier sexuelle Nötigung und Vergewaltigung zweier Frauen im Sommer 2010 vorgeworfen werden. Die Regierung Ecuadors hat sich noch nicht zum Asylantrag geäussert. (sda)



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