07.02.2016

Goldene Kamera

Jauch beliebtester Showmaster

Neben dem Moderator durften sich auch Helen Mirren, Dunja Hayali oder Helene Fischer über Preise freuen.
Goldene Kamera: Jauch beliebtester Showmaster

Hollywoodstars sorgen für den Glamour, die Stars aus Deutschland für die Statements: Bei der 51. Verleihung der Goldenen Kamera haben am Samstagabend in Hamburg Prominente aus Film und Fernsehen die Besten ihrer Branche geehrt. Aus Hollywood kamen die Oscarpreisträgerinnen Helen Mirren, Julianne Moore sowie Frauenschwarm Gerard Butler. Sie hatten wie die Band The Beach Boys schon vorher von ihren Trophäen gewusst.

Anders als Günther Jauch: Der RTL-Moderator gewann kurz vor Ende der dreistündigen, live im ZDF übertragenen Show den Publikumspreis als beliebtester Showmaster. Schlagerstar Helene Fischer wusste zwar ebenfalls schon vorher, dass sie die Trophäe für den besten Music-Act mitnehmen würde, wurde dafür aber von den zugeschalteten deutschen Handball-Europameistern der Herren mit einem schräg-schönen Ständchen überrascht.

Auch TV-Journalistin und -Moderatorin Dunja Hayali hatten die Veranstalter – die Funke Mediengruppe – bereits als Preisträgerin angekündigt. «Ich würde den Preis sofort zurückgeben, wenn ich die Situation in Deutschland damit ändern könnte», sagte Hayali, die zu mehr Toleranz aufrief und zunehmende Hassbotschaften kritisierte.

«Das ist megageil!»

Wie bei ihrer beeindruckenden Dankesrede riss es die mehr als 1000 Zuschauer in den Hamburger Messehallen auch beim Auftritt von Edin Hasanovic von den Sitzen. Der 23-Jährige sass ahnungslos im Publikum, als Sängerin Namika («Lieblingsmensch») ihn während ihres Auftritts mit dem Preis als Nachwuchsdarsteller überraschte. «Das ist megageil!», rief der überwältigte Schauspieler auf der Bühne.

«Ich freue mich so sehr, weil ich so unfassbar brenne für diesen Beruf», sagte Hasanovic («Schuld sind immer die Anderen»). Ebenfalls erst während Show von ihrem Sieg erfuhren Jörg Hartmann als bester Schauspieler («Weissensee»/Das Erste), die Macher von «Ein grosser Aufbruch» (ZDF) als bester Fernsehfilm und «Deutschland 83» (RTL) als beste Miniserie.

Michelle Hunziker im Publikum

Auch Maria Simon wusste noch nicht, dass sie direkt an ihrem 40. Geburtstag auch eine Trophäe als beste Schauspielerin für ihre Verkörperung einer Amokläuferin in «Silvia S. - Blinde Wut» (ZDF) bekommt. Erst kurz vor Ende der Show hatte Helen Mirren («Die Queen») ihren Auftritt. Sie erhielt wie die Band The Beach Boys, die sich auch musikalisch bedankten, den Preis für ihr Lebenswerk.

Als beste internationale Schauspieler ausgezeichnet wurden Julianne Moore («Still Alice»), die nach der Laudatio von Jürgen Vogel einen Teil ihrer Rede auf Deutsch sprach, und Gerard Butler («300», «P.S. Ich liebe Dich»), dem Freund und Kollege Til Schweiger den Preis überreichte. Im Publikum sass auch die Schweizer Moderatorin Michelle Hunziker, die mit Tochter Aurora gekommen war. (sda)

Bild: zVg



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