Schauspielerin spricht bei «Gredig direkt»

Sarah Spale - Zurzeit ermittelt die Baslerin wieder als Rosa Wilder in der SRF-Krimiserie «Wilder». Wie geht die selbstkritische Darstellerin mit den Erwartungen ihres Publikums um und wie viel Spale steckt in Rosa Wilder? Urs Gredig fragt nach.

Als die vierte Staffel der Serie «Wilder» zu Beginn des Jahres anlief, hat Sarah Spale privat gerade wieder eine neue Herausforderung angenommen: Sie arbeitet als Primarlehrerin in Vertretung. Während Rosa Wilder Verbrechern auf die Spur kommt, steht Sarah Spale vor einer Schar lebhafter Fünftklässler und unterrichtet Französisch. Ein Kontrast, ganz nach ihrem Geschmack, denn Abstecher in die Welt fernab des Schauspiels sind für Spale unerlässlich. Überhaupt gehört sie zu den Bescheidenen und Zögerlichen, wenn es darum geht, über sich selbst jenseits der Rollen Auskunft zu geben.

«Ich verschwinde nach getaner Arbeit gerne wieder von der grossen Bildfläche und ziehe mich ins Private zurück», wird sie in einer SRF-Mitteilung zitiert. Bereits als sie grosse Rollen gab, hatte Spale Mühe damit, sich selbst als Schauspielerin zu bezeichnen. Immer wieder schenkt die Aktrice ihrem Publikum ausserordentliche Spielmomente, beispielsweise mit ihrer verstörenden Interpretation der süchtigen Sandrine in «Platzspitzbaby». Dem eigenen Erfolg scheint sie jedoch bis heute nicht ganz zu trauen.

Neben einer grossen Lust am Facettenreichtum zieht sich Sarah Spales soziales Engagement wie ein roter Faden durch ihre Biografie. Bereits zum zweiten Mal hat Familie Spale vor über zwei Jahren eine geflohene Minderjährige bei sich aufgenommen, die bis heute bei und mit ihnen lebt. Mit Urs Gredig spricht die preisgekrönte Darstellerin darüber, woher sie Energie und Inspiration nimmt. Warum es ihr wichtig ist, sich immer wieder in Frage zu stellen und wie sie sämtliche Rollen unter einen Hut bekommt. «Gredig direkt» wird am Donnerstag, 20. Januar 2022, um 22.25 Uhr auf SRF 1 ausgestrahlt. (pd/cbe)