20.04.2019

Vicafe

Doppelt so viele Espressobars in drei Jahren

Die Zürcher Kaffeekette mit 80 Mitarbeitenden und sieben Filialen will in den kommenden Jahren weiter wachsen und auch ausserhalb der Stadt präsent sein. Derweil ist der Partnerfirma Vivi-Kola ein «Export-Coup» gelungen.

Die Zürcher Kaffeekette Vicafe will ihre Anzahl Filialen in den kommenden drei Jahren verdoppeln, wie die «Schweiz am Wochenende» berichtet. Die Firma gehört dem Eglisauer Christian Forrer und sie entstand im Zusammenhang mit der Neulancierung des einst verschwundenen Kult-Getränks Vivi-Kola. Inzwischen ist Vicafé allerdings grösser und profitabler als die Soda-Firma, zählt 80 Mitarbeitende und bringt es auf sieben Standorte in Zürich.

Dabei soll es nicht bleiben: «In drei Jahren dürften wir doppelt so viele Standorte haben, auch ausserhalb von Zürich in grösseren Schweizer Städten», sagt Inhaber Christian Forrer in der Zeitung. Im Fokus stehen Kaffee-Kreationen für unterwegs. «Wir wollen keine Kaffeekette sein mit 50 Tischen, Sandwiches und Donuts.»

Fürs Marketing setzt ViCafe auf Qualität und Freundlichkeit. Kurz nach dem Start der Filiale am Bellevue im Januar 2016 sagte Forrer im Interview mit persoenlich.com: «Alle Aufmerksamkeit nützt nichts, wenn wir schlechten Kaffee verkaufen. Wir wollen guten Kaffee ausschenken und freundlich zu den Kunden sein - das ist unser Marketingkonzept.»


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Schon wieder zu spät dran? Zum Glück gibt’s unser Kafi-Fenster auch direkt beim Bahnhof. . . . #kafifenster #bahnhof #stress #kafi #togo #espressobar #zurich #vicafe

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Seit kurzem wird der Kaffee von Vicafe in Altstetten ZH in einer modernen Maschine geröstet, da die Kapazitäten im ursprünglichen Produktionsstandort Eglisau ZH der Nachfrage nicht mehr standhielten.

Vivi Kola exportiert nach Dubai

Derweil ist dem 2010 wiederbelebten Vivi-Kola aus dem Zürcher Unterland ein «Export-Coup» gelungen. Auch dies berichtet die «Schweiz am Wochenende». «Wir waren an einer Branchenmesse in Dubai und konnten Vivi Kola erfolgreich als Premium-Cola mit viel Swissness vermarkten», sagt Forrer. In wenigen Tagen dürften die ersten 10'000 Flaschen nach Dubai verschifft und dort in gehobenen Restaurants verkauft werden.

Wie gross das Potenzial in der Wüste sei, wisse er noch nicht, sagt Forrer. So oder so befindet sich Vivi-Kola, das 1986 vom Markt verschwand und von Forrer vor neun Jahren neu lanciert wurde, auf Wachstumskurs. Mit den 1,7 Millionen Flaschen, die Vivi Kola im letzten Jahr verkaufte, erzielte die Firma mit ihren acht Mitarbeitenden einen Umsatz im mittleren einstelligen Millionenbereich.

2019 rechnet Forrer mit weit mehr als zwei Millionen Flaschen. Im Detailhandel stehen die Eglisauer Getränke in jedem dritten Migros-Supermarkt sowie in manchen Spar- und Volg-Geschäften sowie im neuen Shop-Konzept «Karma» von Coop und der Migros-Take-away-Tochter Hitzberger. In der Schweiz sieht Forrer vor allem in der Westschweiz noch Wachstumspotenzial. Zudem überlege man sich, ob man als Nächstes eine Limonade lancieren soll. (pd/wid)



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