19.12.2003

Studie

Online-Geschäftsberichte auf dem Vormarsch

Bei Quartalszahlen steht die Offline-Variante im Vordergrund.

Bereits 63 Prozent der an der deutschen Börse notierten Unternehmen planen ihren Geschäftsbericht online zu publizieren. Wie aus einer Befragung des Deutschen Investor Relations Kreis (DIRK) hervorgeht, sind vor allem die Börsenschwergewichte Vorreiter im Online-Publishing. Von den DAX-Unternehmen wollen satte 83 Prozent der Unternehmen ihren Geschäftsbericht im Web publizieren, ergab die Befragung von 208 Investor-Relations (IR)-Managern. Bei Quartalsberichten sind die Unternehmen mit der Veröffentlichung auf ihrer Homepage noch zurückhaltend.

Das Online-Stellen eines Geschäftsberichtes hat sich bei den im DAX notierten Unternehmen schon weitgehend durchgesetzt. Bei den Indizes MDAX und SDAX planen auch noch immerhin 80 bzw. 62 Prozent der Unternehmen einen Online-Geschäftsbericht. Ausserhalb der Indexwelt lässt das Interesse daran jedoch deutlich nach. So wollen nur 44 Prozent der Prime-Standard-Unternehmen mit interaktiven Geschäftsberichten an die Öffentlichkeit gehen. Unternehmen aus dem General Standard verweigern dies gänzlich.

Von den Unternehmen, die einen Online-Geschäftsbericht veröffentlichen, werden dies 45 Prozent im reinen HTML-Format tun. 55 Prozent setzen auf Quick-HTML. Die Kosten, die dafür kalkuliert werden, schwanken sehr stark: Während DAX-Unternehmen durchschnittlich mit Ausgaben von 30'000 Euro pro Online-Geschäftsbericht rechnen, haben Aktiengesellschaften aus dem MDAX dafür 15'000 Euro, aus dem TecDax 12'000 Euro, aus dem SDAX 8000 Euro und aus dem Prime Standard 5000 Euro eingeplant. Das höchste angegebene Budget liegt bei 90'000 Euro, das billigste bei 2000 Euro.


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