12'000 Abonnenten erhalten Rechnungen doppelt

Tamedia - Das Medienhaus hat im März den Leserinnen und Lesern von «Tages-Anzeiger», «Le Matin Dimanche» oder «Annabelle» Rechnungen und Kundenkarten gleich zweifach verschickt. Schuld sei ein Produktionsfehler eines Lieferanten, heisst es bei Tamedia.

von Michèle Widmer

Wer den «Tages-Anzeiger», die «SonntagsZeitung» oder die «Annabelle» als Abonnent liest, hat im Frühling gleich zweimal einen Einzahlungsschein von Tamedia zugeschickt erhalten. «Wir haben im März versehentlich Rechnungen und Kundenkarten doppelt verschickt», bestätigt Tamedia-Sprecherin Nicole Bänninger auf Anfrage von persoenlich.com. Betroffen seien 12'000 Abonnentinnen und Abonnenten von allen Bezahltiteln des Verlags. Dazu zählen Tageszeitungen aus der Deutsch- und Westschweiz sowie Magazine. Schuld sei ein Produktionsfehler beim Lieferanten.

Bei Tamedia bedauert man die Panne. «Die betroffenen Kundinnen und Kunden wurden umgehend informiert und gebeten, nur eine der beiden Rechnungen zu bezahlen», sagt Bänninger. Bei Doppeleinzahlungen sei der entsprechende Betrag der jeweiligen Person rückvergütet worden. Darüber hinaus wurden weitere Massnahmen eingeleitet, damit sich ein solcher Fehler nicht wiederholt. 

Über die Höhe der zusätzlichen Kosten macht Tamedia keine Angaben. Die entstandenen Kosten seien vom verantwortlichen Lieferanten übernommen worden, sagt Bänninger. Klar ist: Durch den Lapsus wurden tausende Seiten Papier und Couverts vergeudet. Nur gut, dass der Verlag die Rechnungen nicht auf Zeitungspapier druckt. Vor wenigen Wochen wurde publik, dass Tamedia aufgrund eines Engpasses beim Zeitungspapier den «Tages-Anzeiger» und «20 Minuten» vorübergehend in geringerer Seitenzahl drucken muss. (persoenlich.com berichtete).