22.10.2024

Tamedia

17 Personen werden entlassen

Das zur TX Group gehörende Medienhaus hat die Konsultationsverfahren zum angekündigten Stellenabbau in den Redaktionen abgeschlossen. Durch freiwillige Abgänge, Frühpensionierungen und Pensenreduktionen konnte die Zahl der Entlassungen reduziert werden.
Tamedia: 17 Personen werden entlassen
Ende der Konsultationsverfahren: Bei Tamedia wurde die Anzahl der Kündigungen in den Redaktionen auf 17 reduziert. (Bild: Keystone/Gaëtan Bally)

Die Zahl der Entlassungen in den Redaktionen der Deutschschweiz und der Romandie beläuft sich auf 17, davon neun in der Deutschschweiz und acht in der Romandie, wie Tamedia am Dienstag mitteilte. Ursprünglich hatte das Verlagshaus Ende August den Abbau von 90 Vollzeitstellen in den Redaktionen angekündigt (persoenlich.com berichtete). Durch interne Versetzungen und Fluktuationen reduzierte sich die Zahl bis zum Beginn der Konsultation auf rund 55 Vollzeitstellen.

Die Gespräche und der Austausch mit den Personalkommissionen seien von Vertrauen und Respekt geprägt gewesen, wird Tamedia-Chefin Jessica Peppel-Schulz in der Mitteilung zitiert. Auch die Mitarbeitenden hätten den Anstoss zum umfassenden Umbau und die damit verbundene volatile Situation «sehr solidarisch und immer mir konstruktivem Feedback aufgenommen».

Mit dem Stellenabbau und der ebenfalls Ende August angekündigten neuen Strategie will Tamedia auf den rapiden Wandel in der Mediennutzung und auf Veränderungen im Werbemarkt reagieren. Die Weichenstellungen seien notwendig, um Leistungsfähigkeit und Qualität des Journalismus aufrechtzuerhalten, hiess es damals.

Neue Strategie für digitale Transformation

Zusammen mit dem Stellenabbau gab Tamedia Ende August auch eine strategische Neuausrichtung bekannt. Online will sich das Zürcher Medienhaus künftig auf seine vier stärksten Marken Tages-Anzeiger, BZ Berner Zeitung, Basler Zeitung und 24 heures konzentrieren. Auch der Bund und die Tribune de Genève sollen ihre eigenen Online-Auftritte behalten.

Titel mit geringerer Reichweite sollen hingegen in die vier grossen Plattformen integriert werden. Betroffen sind beispielsweise die Zürcher Regionalzeitungen Der Landbote, Zürcher Unterländer und Zürichsee-Zeitung. (sda/cbe)


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