Auch SSM solidarisiert sich mit Angestellten

Entlassungen bei der SDA - Das Schweizer Syndikat Medienschaffender sieht der Entwicklung bei der Depeschenagentur «mit Sorge entgegen».

Die Nachrichtenagentur SDA will den Abbau von 40 Stellen bereits auf Ende Monat umsetzen. Dagegen wehrt sich nun die Redaktion und droht mit Streik. Unterstützung erhält die SDA-Redaktion von der Mediengewerkschaft Syndicom und dem Berufsverband Impressum (persoenlich.com berichtete).

In einer Mitteilung übermittelt nun auch das Schweizer Syndikat Medienschaffender (SSM) «allen betroffenen Mitarbeitenden der Schweizerischen Depeschenagentur SDA, welche derzeit eine ungewisse und schwierige Zeit durchleben, seine volle Solidarität».

Der Entwicklung der SDA und dem Ziel alles dem Gewinnstreben unterzuordnen, sehe das SSM mit Sorge entgegen. «Die bei der SDA tätigen Kolleginnen und Kollegen setzen sich tagtäglich für einen hochwertigen Informationsjournalismus ein. Ihre Arbeit bildet eine wichtige Basis für alle audiovisuellen und Printmedien in der Schweiz», heisst es in der Mitteilung. Diese Arbeit sei für den Service public im Medienbereich von hoher Wichtigkeit.

Dann erwähnt das SSM auch die No-Billag-Initiative, über die am 4. März abgestimmt wird. Die Initiative sehe vor, jegliche journalistische Arbeit in der Schweiz den Paradigmen der Rentabilität und des Marktes zu unterwerfen. «Es darf nicht sein, dass der radikale Abbauplan der SDA im medienpolitischen Sturm im Vorfeld der No-Billag-Abstimmung untergeht», warnt SSM. (pd/cbe)