31.07.2016

Tamedia

Auch Tagi und SoZ zeigen keine Täterbilder mehr

Man wolle weder Terroristen noch Amokläufern eine Bühne bieten, schreibt Chefredaktor Arthur Rutishauser.

In der Ankündigung im «Tages-Anzeiger» vom Samstag und in der «Sonntagszeitung» betont Rutishauser die Verantwortung der Medien. Sie müssten berichten und sich gleichzeitig mit den Folgen der Berichterstattung auseinandersetzen. Dabei gelte es aufzupassen, «den Attentätern und deren Propaganda keine Bühne zu geben und damit womöglich Nachahmer zu animieren», schreibt der Chefredaktor.

Nach der neuesten Welle von Gewalttaten habe man die bisherige, zurückhaltende Praxis noch einmal überdenken müssen. Nach einer Diskussion habe die Redaktion entschieden, künftig keine Bilder von Attentätern oder Amokläufern mehr zu zeigen. Davon ausgenommen seien «Beweisbilder» – etwa Aufnahmen von Überwachungskameras. Die Namen der Täter würden abgekürzt.

Dasselbe Vorgehen hatten in der vergangenen Woche bereits französische Medien beschlossen (persoenlich.com berichtete).



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