18.05.2023

Medienpreis

Berner Radio-TV-Stiftung zeichnet vier Arbeiten aus

Die zum 31. Mal vergebene Auszeichnung erhalten in diesem Jahr drei SRG-Mitarbeitende und zwei Journalistinnen von hauptstadt.be. Der Preis für digitale Formate wurde erstmals verliehen.
Medienpreis: Berner Radio-TV-Stiftung zeichnet vier Arbeiten aus
Für eine Folge von «Gare à vous!» über den Bahnhof Bern-Wankdorf erhält Patrick Dujany den Prix Passerelle der Berner Stiftung für Radio und Fernsehen. (Bild: zVg)

Insgesamt sind 40 Beiträge zur Beurteilung eingegangen, 7 davon in französischer Sprache. Die Preise sind mit je 4000 Franken dotiert.

Der Radiopreis geht an die langjährige Radiojournalistin Sabine Gorgé für ihren Beitrag «Die Geschichte einer geraubten Kindheit – das Knabenheim auf der Grube», den SRF 4 News in der Rubrik «Zeitblende» ausstrahlte. Gorgé, die jetzt fürs Fernsehen arbeitet, habe «auf respektvolle Weise eine berührende Sendung zu einem dunklen Kapitel der Sozialgeschichte gestaltet», begründet die Jury ihren Entscheid.

Mit dem Fernsehpreis hat die Jury Matthias Lüscher ausgezeichnet für den SRF-DOK «Patent Ochsner – Eine Reise durch die Vergangenheit in die Zukunft». Der Dokumentarfilm sei ein gutes Beispiel dafür, «wie ein Filmemacher aufgrund eines aufgebauten Vertrauens, einmalige Einblicke in das oftmals unzugängliche Innenleben einer Erfolgsband vermitteln kann.»

Den Prix Passerelle, mit dem ein Beitrag ausgezeichnet wird, der zum besseren Verständnis zwischen der Deutschschweiz und der Romandie beiträgt, erhält Patrick Dujany. Der Journalist von Radio RTS La Première erhält den Preis für eine Folge von «Gare à vous!». Der Beitrag mit Begegnungen rund um den Bahnhof Bern-Wankdorf biete dem Publikum in der Romandie subjektiv ausgewählte Einblicke in die Welt eines Deutschschweizer Ortes. Die Bahnhöfe seien in der Sendereihe «Gare à vous!» nur ein Vorwand für ein abenteuerliches Eintauchen in dessen Umgebung und die Kultur, heisst es im Jury-Statement.

Den erstmals verliehenen Preis für digitale Formate erhalten Jana Leu und Tamara Reichle. Sie haben für das Online-Magazin hauptstadt.be mit «Häregluegt» eine Videoserie auf Instagram über Armut in der Schweiz realisiert. Mit diesem feinfühligen und zugleich informativen Format gelinge es den Autorinnen, ein ansonsten tabuisiertes Thema auf moderne und zugängliche Weise umzusetzen» urteilt die Jury.

Die Preisübergabe findet am 24. Mai 2023 im Radiostudio SRF in Bern statt. (pd/nil)



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