Beschwerdeflut bricht bisherigen Rekord

SRF - Nach der «Arena» vom 24. Februar sind bei der SRG-Ombudsstelle so viele Beanstandungen eingegangen wie noch nie. Bisheriger Rekordhalter war die «Schawinski»-Sendung mit Andreas Thiel, die für 185 Zuschriften sorgte. Nun sind es noch mehr.

Die Sendung «Arena» von Ende Februar unter dem Titel «Trumps Krieg gegen die Medien» sorgt für einen Rekord. Bei der Ombudsstelle der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) gingen so viele Beanstandungen ein wie noch nie. Bis am Samstag waren es 215 und weitere 40 ohne Postadresse, wie die «Sonntagszeitung» berichtet (Artikel online nicht verfügbar). Noch am Donnerstagnachmittag waren es 160 Beanstandungen, wie SRG-Ombudsmann Roger Blum auf Anfrage von persoenlich.com sagte.



In der Mehrheit der Beanstandungen geht es um den Umgang von Moderator Jonas Projer mit dem Historiker Daniele Ganser. Laut Blum monieren die Kritiker, Ganser sei als «Verschwörungstheoretiker» diffamiert worden. Zudem habe Projer einen privaten Mailverkehr öffentlich gemacht, um Gansers Glaubwürdigkeit zu untergraben. Der Wortlaut etlicher Beanstandungen ist identisch, was laut «Sonntagszeitung» vermuten lässt, dass der Protest von Ganser und seinen Fans über soziale Medien befeuert wird.

Die Beschwerdefrist läuft noch bis am 16. März 2017. Den Rekord hielt bisher die «Schawinski»-Sendung mit Andreas Thiel, die 185 Zuschriften provoziert hatte. (SoZ/cbe)