20.04.2022

Radio- und TV-Gebühr

Bundesrat könnte Haushaltsabgabe bald senken

Alle zwei Jahre entscheidet die Regierung über die Höhe der Radio- und TV-Gebühren. Die nächste Preisreduktion könnte bereits im Sommer zum Thema werden.
Radio- und TV-Gebühr: Bundesrat könnte Haushaltsabgabe bald senken
UVEK-Vorsteherin Simonetta Sommaruga. (Bild: Keystone/Adrian Reusser)

Im Jahr 2020 senkte der Bundesrat die Haushaltsabgabe für Radio und Fernsehen von 365 auf 335 Franken für die Jahre 2021 und 2022. Wie geht es danach weiter? «Der Bundesrat wird die Abgabetarife sehr wahrscheinlich im Sommer überprüfen», sagt Emanuela Tonasso, Mediensprecherin im Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) von Bundesrätin Simonetta Sommaruga, gegenüber den CH-Media-Zeitungen.

Der Bundesrat stehe unter einem gewissen Druck, die Haushaltsabgabe zu senken, heisst es dort weiter. Medienministerin Doris Leuthard gab beim Wechsel von der Empfangsgebühr zur Abgabe einen Zielwert von 300 Franken an (persoenlich.com berichtete).

Zudem sei der «Gebührentopf übervoll». Im Jahr 2021 hat das Unternehmen Serafe mit der Haushaltsabgabe 1,399 Milliarden Franken eingenommen. Die Aufwendungen lagen nach Angaben des Bundesamts für Kommunikation bei 1,376 Milliarden Franken. Die Reserven im Gebührentopf seien entsprechend von 415 auf 438 Millionen Franken gestiegen, schreibt CH Media. (wid)



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Kommentare

  • Rudolf Bolli, 21.04.2022 09:32 Uhr
    Man kann nicht oft genug darsuf hinweisen: Die Radio-TV-Abgabe ist keine Gebühr, sondern eine Steuer.
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