14.12.2014

NZZ

Christoph Blocher sieht "keinen Sinn" in einer Beteiligung

Es gebe keine Verhandlungen, in keiner Art und Weise, so der Alt-Bundesrat.
NZZ: Christoph Blocher sieht "keinen Sinn" in einer Beteiligung

Nach der Entlassung von Markus Spillmann widmet sich die Sonntagspresse der Zukunft der "Neuen Zürcher Zeitung". BaZ-Mitbesitzer Christoph Blocher stellt dabei in Abrede, sich bei der NZZ engagieren zu wollen.

Er habe keinen Appetit auf die NZZ, sagte Blocher in einem Interview, das in der "SonntagsZeitung" und im "Le Matin Dimanche" erschien. "Das würde auch keinen Sinn machen." Denn um Aktionär bei der NZZ zu sein, müsse man freisinnig sein. Er habe aber nicht vor, die Partei zu wechseln. Auch einen Deal zwischen der BaZ und der NZZ schliesse er "eindeutig" aus. "Die Medienvielfalt-Holding wurde ja extra gegründet, um die BaZ verlagsunabhängig zu halten", sagte Blocher. "Es gibt keine Verhandlungen, in keiner Art und Weise", sagte Blocher dazu auch in einem Interview mit der Zeitung "Schweiz am Sonntag".
 
Für Somm "Ersatz im Hinterkopf"
Unter den Spekulationen gab es hartnäckige Gerüchte um Christoph Blocher: Die NZZ könnte die "Basler Zeitung" übernehmen und deren Chef Markus Somm an die NZZ-Spitze setzen. Oder kauft Blocher der NZZ die "Luzerner Zeitung" und das "St.Galler Tagblatt" ab und verlangt, dass Somm die Leitung übernimmt?

Gegenüber der "SonntagsZeitung" und "Le Matin Dimanche" sagte Blocher, dass die BaZ einen Abgang Somms "natürlich sehr bedauern" würde. Somm besetze bei der Zeitung eine "Schlüsselposition".

Bereits am Freitag erklärte er, dass Blocher, er schliesse eine Übernahme der NZZ aus: "Das kommt für mich nicht in Frage. Zudem sollte man ja freisinnig gesinnt sein, um bei der NZZ überhaupt Aktien erwerben zu können", sagte er auf Teleblocher. Dabei hielt er fest, dass die "Basler Zeitung" innenpolitisch besser sei als die NZZ - und lobte dabei auch Chefredaktor Markus Somm. (sda/eh/nb)

Bild: Keystone, Gaetan Bally

 

 

 


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