In ihrer Stellungnahme zum RTVG-Entwurf begrüsst die Mediengewerkschaft comedia den beabsichtigten Paradigmenwechsel bei der künftigen Regulierung des Rundfunkmarkts. Den vorliegenden Entwurf findet comedia gut durchdacht und überzeugend. Dieser werde den Anforderungen an das seit den 90er Jahren auch in der Schweiz geltende duale System gerecht und trage den Besonderheiten der schweizerischen Medienlandschaft Rechnung.
Ebenso begrüsst die Mediengewerkschaft die im Entwurf gesetzte Priorität für den Service public und die angestrebte Konzentration der Kräfte mit einer klaren Gebührenregelung. Die grössere Chancengleichheit für private Programmveranstalter durch Vereinfachung der Konzessionierung sowie die asymmetrische Werbefinanzierung hält comedia im dualen System für angemessen und notwendig. Neben den bestehenden Werberestriktionen fordert comedia jedoch ergänzend ein Verbot von Werbung, die sich direkt und ausschliesslich an Kinder richtet.
