Seit dem 19. März 2023 ist klar: Die Credit Suisse wird durch die UBS übernommen (persoenlich.com berichtete). Einige Monate zuvor, Ende Dezember 2022, reichte die Credit Suisse Klage ein gegen das Finanzportal Inside Paradeplatz und dessen Betreiber Lukas Hässig. 52 Artikel werden bemängelt. «Eigentlich hatte er gehofft, mit der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS sei auch die Klage gegen sein Medium Geschichte», schrieb das Wirtschafts-Onlinemagazin Tippinpoint.ch am Dienstag.
Zu einem Abbruch der juristischen Auseinandersetzung zwischen Credit Suisse und Inside Paradeplatz werde es aber nicht kommen. Wie Hässig gegenüber Tippinpoint.ch bestätigte, werden er und sein Anwalt fristgerecht Ende Mai die Antworten auf die 265-seitige Klageschrift beim Zürcher Handelsgericht einreichen. «Unsere Antworten werden etwa gleich lang sein», so Hässig. Der Zeitpunkt der Verhandlungen sei indes noch offen.
«Gewinnt die Bank, hätte das für das Medium einschneidende Folgen», schreibt Beat Schmid auf Tippinpoint.ch. «Sollte sie mit ihrem juristischen Feldzug ein unliebsames Medium vernichten wollen, wäre dies eines der letzten unrühmlichen Kapitel in der 167-jährigen Geschichte der Bank.» Urteile das Gericht im Sinne der Bank, sei dies «ziemlich sicher» das Ende von anonymen Online-Leserkommentaren. (cbe)