28.11.2016

Wochenzeitung

Daniel Ryser wird «Journalist des Jahres»

Der «Wochenzeitung»-Reporter Daniel Ryser wird gleich doppelt ausgezeichnet. Auch in den anderen Kategorien schwingen bekannte Namen oben aus, die unter anderen bei SRF, Tagi oder Watson arbeiten.
Wochenzeitung: Daniel Ryser wird «Journalist des Jahres»
Ausgezeichnet für seine «brillante» Reportage zum Thema Dschihadismus: Daniel Ryser (Bild: zVg.)

Daniel Ryser, Reporter bei der «Wochenzeitung» ist «Schweizer Journalist des Jahres». Er verdiente sich die Auszeichnung vor allem mit seiner «grandiosen» Reportage über Qaasim Illi vom Islamischen Zentralrat, die unter dem Titel «Die Dschihadisten von Bümpliz» erschien, wie das Branchenmagazin in einer Mitteilung schreibt. Ryser hatte monatelang an seiner Reportage gearbeitet. Die «Wochenzeitung» veröffentlichte sie im August schliesslich als Sonderdruck auf 28 Seiten.

Susan Boos ausgezeichnet

Gewählt wurde Ryser von rund 1400 Schweizer Journalisten, die sich an der jährlichen Online-Umfrage beteiligten. Auf Platz zwei bei der Wahl zum Journalisten des Jahres kam Sandro Brotz, der Moderator der «Rundschau». Dritter wurde Kurt Pelda, der Reporter von «Weltwoche» und SRF.

Die «Wochenzeitung» siegte auch in der Kategorie «Chefredaktion». Susan Boos wurde von den Schweizer Journalisten zur «Chefredaktorin des Jahres» gewählt.

Auch in den anderen Kategorien schwangen bekannte Namen oben aus:

  • Politik-Journalistin des Jahres: Susanne Wille, SRF

  • Wirtschaftsjournalist des Jahres: Philipp Löpfe,«Watson»

  • Gesellschaftsjournalistin des Jahres: Michèle Binswanger, «Tages-Anzeiger»

  • Kolumnistin des Jahres: Hazel Brugger, «Magazin»

  • Sportjournalistin des Jahres: Steffi Buchli, SRF

  • Kulturjournalist des Jahres: Jean-Martin Büttner, «Tages-Anzeiger»

  • Rechercheur des Jahres: Daniel Ryser, «Wochenzeitung»

  • Reporter des Jahres: Constantin Seibt, «Tages-Anzeiger»

Wahl mit einer Botschaft

Der mehrfache Erfolg für die eher kleine WoZ sei eine klare Botschaft. «Die Journalisten unterstützten mit ihrer Wahl bewusst auch eine Zeitung, die sich im Gegensatz zu den Grossverlagen mit Journalismus und nicht mit Sparübungen positioniert», lässt sich «Journalist»-Chefredaktor Kurt W. Zimmermann zitieren.

Details über die weiteren Gewinner sind im aktuellen «Schweizer Journalist» zu lesen, der anfangs nächster Woche erscheint und auch über ikiosk.de bestellt und heruntergeladen werden kann. (pd/eh)


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KOMMENTARE

Oliver Brunner
30.11.2016 14:44 Uhr
Ich habe im Gegensatz zu Ihnen, Herrn Köppel nicht ins Spiel gebracht auch die Weltwoche lese ich nicht. Und was Hermann Göring hier soll, ist mir auch schleierhaft...
Beda Dunkel
30.11.2016 12:57 Uhr
Preisverdächtiger Journalismus Oliver Brunner? In einer WEWO-Ausgabe verharmloste Roger Köppel Nazi-Führer Hermann Göring. Nicht fassbar Köppels Geschichtsblindheit: Verharmlosung für die Nummer zwei in Nazi-Deutschland und Hitlers Henker. Er gab Befehle zur «Endlösung der Judenfrage» und zur Aushungerung osteuropäischer Völker… „Das Interesse beschränkt sich wohl auf den kleinen Schweizer Journalistenkreis. Und wer nicht mainstream-links ist, hat auch keine Chance.“ Für ein derartiges WEWO-Schmuddel-Elaborat gibt es zum Glück noch keinen Journalistenpreis lieber Oliver Brunner.
Oliver Brunner
30.11.2016 10:23 Uhr
Es ist nicht an mir Vorschläge zu machen. Ich führe ein KMU. Wenn dann aber der beste Wirtschaftsjournalist von Watson kommen soll, dann bin ich nur noch sprachlos. Gehen Sie auf buzzfeed für Wirtschaftsinformationen, auf Vogue für Sportreportagen?
Nico Herger
30.11.2016 08:34 Uhr
Herr Jäggi, diese Übervertretung von SRF ist doch nur ärgerlich. Wenn schon TV einbezogen wird, warum nur SRF? Die Welschen verbrennen zwar viel Kohle, aber ihre Sendungen sind von einer ganz anderen Qualität als das, was vom Leutschenbach kommt. Wieso müssen es eigentlich immer dieselben Namen sein? Es drängt sich der Verdacht auf, dass andere gar nicht gelesen werden. Meine Vorschläge: Beat Gygi, Claudia Schumacher, Rico Bandle, Markus Schär (alle Weltwoche). Und Kurt Pelda gehört vor Brotz, wenn schon.
Simon Jäggi
29.11.2016 18:19 Uhr
Sehr geehrte Herren Herger und Brunner, wen hätten Sie denn gerne auf den vorderen Plätzen gesehen und weshalb? Ich bin gespannt auf Ihre Vorschläge.
Nico Herger
29.11.2016 16:07 Uhr
@Oliver Brunner: genau, nur eine kleine Präzisierung: "auf den Deutschschweizer ...". Brotz vor Pelda, der "Lacher des Jahres"! Und auf Platz 1 natürlich noch eine vom Leutschenbach ...
Oliver Brunner
29.11.2016 14:53 Uhr
Das Interesse beschränkt sich wohl auf den kleinen Schweizer Journalistenkreis. Und wer nicht mainstream-links ist, hat auch keine Chance.
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