Deutschschweizer schauen weniger TV

Mediapulse - Die Fernsehnutzungszeit fällt weiter: von 134 auf 128 Minuten im Vorjahr. SRF 1 bleibt Platzhirsch. Bei den konzessionierten Regional-TV-Sendern erreicht Tele M1 die grösste Reichweite und stösst damit TeleBärn von der Podestspitze.

von Edith Hollenstein

Mediapulse hat am Mittwoch die neusten TV-Nutzungszahlen veröffentlicht. Im Vergleich mit dem 1. Semester 2018 sinkt die TV-Reichweite in der Deutschschweiz erneut. «Um einen Prozentpunkt auf 66 Prozent», wie Mediapulse in einer Mitteilung schreibt. Zudem habe sich die TV-Nutzungsdauer pro Kopf und Tag von 134 auf 128 Minuten verringert.

Bei den Marktanteilen (MA) gab es nur kleine Veränderungen. Klarer Marktleader bleibt SRF 1. Der Sender konnte sogar zulegen: von 18,8 im ersten Semester 2018 (persoenlich.com berichtete) auf 19,2 Prozent, ebenso SRF zwei: von 9,9 auf 11,9 Prozent (Deutschschweiz, alle Personen, Montag bis Sonntag Overnight +7). Ob diese beiden Sender gleichzeitig auch mehr Zuschauerinnen und Zuschauer erreichten, ist unklar. Denn darüber macht Mediapulse keine Angaben und auf der Website sind nur die Marktanteile zu finden (siehe Abb. unten), nicht aber die absolute Zahl der Zuschauer. Wie untenstehende Grafik zeigt: Meistgeschauter Schweizer Privatsender ist auf Platz elf 3+ mit einem MA von 1,9 Prozent, sechs Plätze vor Tele Züri mit 0,9 Prozent MA.

 

Bei den konzessionierten Regional-TV-Sendern erreicht Tele M1 die grösste Reichweite (Tagesreichweite: 141'000 Zuschauer) und stösst damit TeleBärn (134'000 Zuschauer) von obersten Podest-Treppchen der Regionalen.

Tele M1 und Tele Bärn gehören zu CH Media, genauso wie der nicht konzessionierte TV-Sender Tele Züri.