18.05.2001

Presserat 2000

Erneut starke Zunahme der Beschwerden

Sammlung der Stellungnahmen 2000 veröffentlicht.

Der Presserat hat im Jahr 2000 mit insgesamt 44 Stellungnahmen im Vergleich zum Vorjahr, das bereits ein Rekordjahr war, fast doppelt so viele Entscheide verabschiedet. Sämtliche Stellungnahmen sind in der soeben veröffentlichten Sammlung der Stellungnahmen des Schweizer Presserates 2000 abgedruckt. 9 Verfahren wurden durch Beschwerderückzug, zwei durch Nichteintreten erledigt. Insgesamt gingen 55 neue Beschwerden ein, so dass Ende Jahr noch 23 Verfahren hängig waren. Dies teilt der Schweizer Presserat in einer Medienmitteilung vom Freitag mit.

Thematisch waren fast alle Bereiche der Medienethik betroffen. So ging es um den Vorwurf mangelnder Fairness, unvollständiger Information, ungerechtfertigter Anschuldigungen, Missachtung des Wahrheitsgebots, Verweigerung der Anhörung, Verletzung der Privatsphäre und die Grenzen der Satire. Häufig standen Leserbriefe im Zentrum. Aus eigenem Antrieb arbeitete der Presserat eine Stellungnahme zur journalistischen Ethik im Internet sowie zur diskrimierenden Verwendung des Begriffs "Ex-Jugoslawien" aus.


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