Die TX Group sieht die Medienbranche in einem tiefgehenden strukturellen Wandel. Wettbewerbsfähige Margen seien eine Voraussetzung, um das Bestehen in einem solch anspruchsvollen Umfeld langfristig zu sichern, schreibt die Zürcher Mediengruppe am Donnerstag im Vorfeld des Investorentages.
Vor diesem Hintergrund hat die TX-Group für ihre Gruppengesellschaften mittelfristige Margenziele definiert. So sollen die im Bereich 20 Minuten angesiedelten Pendlermedien bis 2026 eine bereinigte EBIT-Marge von 14 bis 16 Prozent erreichen – 2022 lag die Marge bei 13,3 Prozent. Der Bereich Tamedia mit den traditionellen Bezahlmedienmarken soll bis 2026 eine Marge von 8 bis 10 Prozent schreiben (2022: 1,4 Prozent).
Für die Werbevermarkterin Goldbach lautet die Zielmarke unter Ausklammerung des Aussenwerbegeschäftes 18 bis 22 Prozent (2022: 17,7 Prozent). Für die Aussenwerbung Goldbach Neo wird eine Marge in der Bandbreite von 12 bis 14 Prozent angestrebt (2022: minus 12,1 Prozent).
Unter dem bereinigten EBIT versteht die TX Group das normalisierte Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Wertminderungen aus Unternehmenszusammenschlüssen. Zum Halbjahr 2023 waren alle Bereiche noch weit von den für 2026 gesetzten Zielen entfernt.
Mit der Publikation der Margenbandbreiten erfüllt die TX Group ihr letztes Jahr gegebenes Versprechen. Im Zuge des Transformationsprozesses werden alle Segmente kontinuierlich evaluiert und insbesondere rückläufige Segmente im Rahmen von Restrukturierungsinitiativen auf ihre Nachhaltigkeit überprüft, heisst es in der Mitteilung.
Bekräftig wird in der Medienmitteilung die Ausschüttungspolitik. So sollen normalerweise 35 bis 45 Prozent des Free Cashflow vor Fusionen und Übernahmen und nach Dividenden an Minderheiten und Rückzahlung von Leasingverbindlichkeiten ausgeschüttet werden. (awp/sda/cbe)
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30.11.2023 09:48 Uhr