Interner Archivdienst wird eingestellt

Neue Zürcher Zeitung - Aufgrund der Digitalisierung organisiert die NZZ die Archivleistungen auf Ende Jahr neu. Es kommt zu Entlassungen.

Die «Neue Zürcher Zeitung» streicht das hauseigene Archiv und integriert die Aufgaben per Ende Jahr ins Redaktionssekretariat. Dies bestätigt die Mediengruppe auf Anfrage von persoenlich.com. Insgesamt werden laut NZZ 250 Stellenprozent wegfallen. Von zwei Kollegen müsse man sich leider trennen. Das dritte Archiv-Teammitglied verlasse das Unternehmen auf eigenen Wunsch und nehme extern eine neue Herausforderung an.

«Mit der Digitalisierung des Archivguts, den veränderten Möglichkeiten der Recherche und der Weiterentwicklung der Redaktionssysteme hat sich der Aufwand zur Bewirtschaftung des NZZ-Archivs und das Aufgabenspektrum des Archiv-Teams verändert», begründet die NZZ den Entscheid.

Seit Juni 2016 wird das Papierarchiv der NZZ von der Zentralbibliothek Zürich verwaltet (persoenlich.com berichtete). Das Archiv umfasst neben den NZZ-Zeitungsbänden seit 1780 und allen anderen NZZ-Titeln, wie «NZZ am Sonntag» oder «NZZ Folio», auch Mikrofilme, Fotonegative, Spezialbände sowie das NZZ-Firmenarchiv. 

Die drei Mitarbeitenden haben bisher das digitale NZZ-Archiv bewirtschaftet, Anfragen von Dritten beantwortet und die Redaktion in Bezug auf Recherchearbeiten unterstützt. Die verbleibenden Arbeiten würden per Ende Jahr vom Redaktionssekretariat übernommen. Das digitale Archiv bleibe aber weiterhin abrufbar. (wid)