15.02.2019

Ringier / SRF

Jonas Projer wechselt zum «Blick»

Der «Arena»-Moderator verlässt das Schweizer Fernsehen. Der 37-Jährige wird bei der Blick-Gruppe die Leitung für das Projekt «Blick TV» im Rang eines Chefredaktors übernehmen.
Ringier / SRF: Jonas Projer wechselt zum «Blick»
Jonas Projer, «Arena»-Moderator und Leiter der Fachredaktion Info-Talk, verlässt Schweizer Radio und Fernsehen Richtung Blick-Gruppe. (Bild: SRF/Oscar Alessio)

Spätestens per 1. September 2019 wechselt der Journalist und TV-Moderator Jonas Projer zu Ringier. Er wird in der Blick-Gruppe die Leitung des Projekt «Blick TV» übernehmen. Unter diesem Projektnamen plant die Blick-Gruppe, den Bewegtbild-Anteil auf seinen Plattformen substanziell auszubauen (persoenlich.com berichtete).

Projer wird Mitglied der Chefredaktion der Blick-Gruppe und in seiner neuen Funktion direkt an Christian Dorer, Chefredaktor der Blick-Gruppe, berichten, wie Ringier in einer Mitteilung vom Freitag schreibt. «Jonas Projer ist die perfekte Besetzung für unsere ambitionierten Ziele», lässt sich Alexander Theobald, COO Ringier Schweiz und Geschäftsführer der Blick-Gruppe, zitieren.

«Mit den Kolleginnen im Blick-Newsroom zusammen ein neues Projekt aufbauen zu dürfen, ist eine einmalige Chance», wird Projer in einer ebenfalls am Freitag verschickten Mitteilung von SRF zitiert. Nach 13 Jahren bei SRF habe er sich deshalb für einen Wechsel entschieden. «Ich gehe in grosser Dankbarkeit: SRF hat mir unglaublich viele Türen geöffnet und Aufgaben anvertraut, vom Stage als junger Journalist über die Jahre in Brüssel bis zur wilden, wunderbaren ‹Arena›. Und vor allem habe ich auf diesem Weg viele grossartige Menschen kennengelernt – und mit ihnen gemeinsam Unvergessliches erlebt», so Projer. Das Aus von «Arena/Reporter» habe seinen Entscheid nicht beeinflusst: «Das hat damit überhaupt nichts zu tun, diesen Entscheid habe ich ja selber mitgetroffen», so Projer am Freitag auf Anfrage persoenlich.com.

Tristan Brenn, Chefredaktor TV bei SRF, kann Projers Entscheid gemäss Mitteilung nachvollziehen: «Jonas Projer hat in seiner Zeit bei SRF, insbesondere als Moderator der ‹Arena›, hervorragende Arbeit geleistet, wofür ich ihm sehr dankbar bin. Nun wartet eine neue Herausforderung auf ihn.»

Die Nachfolge von Projer ist noch nicht geregelt, wie es bei SRF auf Anfrage heisst.

Stage bei «Schweiz aktuell»

Projer ist seit 2006 beim Schweizer Fernsehen tätig. Er absolvierte die SRF-Stage bei «Schweiz aktuell» und arbeitete unter anderem bei «10vor10», «ECO» und der «Tagesschau». Danach übernahm er 2009 die Stelle als TV-Inlandkorrespondent für Zürich und Schaffhausen. Im Frühling 2011 erfolgte der Wechsel auf den Auslandkorrespondentenposten in Brüssel, wie SRF schreibt.

Seit Ende August 2014 ist Projer Moderator der «Arena», im November des gleichen Jahres kam zusätzlich die Redaktionsleitung des Polittalks dazu. Von Juni 2017 bis Ende 2018 moderierte er auch «Arena/Reporter». Auf Anfang 2018 fasste SRF die Teams der Diskussionssendungen «Arena», «Club» und «Schawinski» in der Fachredaktion Info-Talk zusammen. Die Leitung dieser Fachredaktion übernahm Projer.

Neben der «Arena» moderierte der heute 37-Jährige auch Spezialsendungen wie «Hallo SRF!» oder zuletzt den Talk des «Netz Natur»-Schwerpunktes zum Thema Jagd. Bei den eidgenössischen Parlamentswahlen 2015 führte er im Rahmen der grossen Wahlsendung «Entscheidung 15» in der Wandelhalle im Bundeshaus diverse Gesprächsrunden mit Politikern. Am Tag danach moderierte Jonas Projer die Nachwahlsendung «Wahlen 15».

Projer studierte laut Ringier-Mitteilung Anglistik, Filmwissenschaften und Germanistik an der Universität Zürich und hält einen Abschluss im Studiengang «Film» der Zürcher Hochschule der Künste, während dem er auch ein Studienjahr an der renommierten School of Visual Arts in New York absolviert hat.

Jonas Projer ist verheiratet und hat fünf Kinder. (pd/cbe)

 



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Kommentare

  • Robert Weingart , 16.02.2019 16:48 Uhr
    @Renold: Genau. Die Arena hat sich überholt. Wer bildet sich schon seine politische Meinung bei SRF? Bitte aufhören damit.
  • Sebastian Renold, 16.02.2019 10:47 Uhr
    Mir würde es nichts ausmachen, wenn Projer auch die ganze "Arena" zum "Blick" mitnehmen würde; dort gehört sie längst hin!
  • Victor Brunner, 16.02.2019 09:01 Uhr
    JP passt zu Ringier! Hektisch, oberflächlich wie der BLICK, absolut deckungsgleich wie Trump-Gümperli Dorer. Vielleicht trifft JP wieder auf Christa Rigozzi, Nachfolge bei der ARENA kein Problem. Grossniklaus macht eine bessere Sendung, weniger hektisch dafür kompetenter und hält sich nicht für den Mittelpunkt der "Erde".
  • Luciano Gloor, 15.02.2019 15:30 Uhr
    Grossartig - ein lang ersehnter Wechsel. Ich hoffe, jetzt bekommt der unaufgeregte und doch sehr souveräne Moderator Mario Grossniklaus seine Chance. Die von ihm moderierten Sendungen während Projers Babyzeit gehörten zu den besten der Arena.
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