27.05.2018

SRF

Künftige Direktion muss «konfliktfähig» sein

«Die SRG sucht also einen Buhmann der Nation», interpretiert die «Sonntagszeitung» die Stellenausschreibung für die neue SRF-Chefin oder den -Chef. Die Beratungsfirma Spencer Stuart koordiniert den Bewerbungsprozess.

Nachdem bereits seit Wochen über die mögliche Nachfolgerin oder den Nachfolger von Ruedi Matter spekuliert wird (persoenlich.com berichtete), ist nun die Stellenausschreibung öffentlich. Laut dem diese Woche in mehreren Stellenanzeigern veröffentlichten Inserat sucht der Regionalvorstand der SRG Deutschschweiz die neue Direktorin oder den neuen Direktor auf 1. April 2019.

Bewerber müssen neben «ausgewiesener Führungserfahrung im Medienbereich» «eine hohe Technologieaffinität und ein ausgeprägtes Verständnis für politische Abläufe» haben.

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Laut der ausführlichen Online-Ausschreibung ist eine «kommunikative und verhandlungsstarke Person mit hoher Empathie, Gelassenheit und Konfliktfähigkeit im Umgang mit Anfechtungen im öffentlichen Kontext» gesucht. Diese Formulierung ist der «Sonntagszeitung» ins Auge gestochen. Sie interpretiert das dahingehend, dass SRF nach «No Billag» weiterhin mit starkem Gegenwind rechnet. «Die SRG will offenbar immer noch ein Programm und eine Programmpolitik machen, die gar niemandem gefällt – und sucht deshalb für die Stelle des neuen Radio- und Fernsehdirektors einen Buhmann der Nation», so die SoZ in ihrer aktuellen Ausgabe.

Für den Rekrutierungsprozess wurde die international tätige Headhunter- und Beratungsfirma Spencer Stuart beauftragt. (eh)



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