29.08.2000

Luzern erhält Kulturmagazin

"Das Kulturmagazin" ist aus dem bisherigen Kulturkalender hervorgegangen.

Die Interessengemeinschaft Kultur (IG Kultur) Luzern baut den bestehenden Kulturkalender auf den 1. September zu einem Kulturmagazin aus. Neben umfassenden Informationen über Veranstaltungen und recherchierten Hintergrundberichten will Das Kulturmagazin ein Diskussionsforum für kulturpolitische Themen im weitesten Sinn sein. Die erste Ausgabe steht aus aktuellem Anlass ganz im Zeichen von "Kultur und Tourismus".

12 Jahre hat der Kulturkalender als Veranstaltungsmagazin die Kulturszene in Luzern publizistisch begleitet - nun baut die IG Kultur den Kulturkalender zu einem Kulturmagazin aus. Der Entschluss habe in erster Linie mit der enorm gewachsenen und äusserst vielfältigen Kulturszene in Stadt und Kanton zu tun, heisst es in einer Mitteilung. Mit dem Magazin solle die Stimme der Kultur verstärkt und ein publizistisches Forum geschaffen werden, wo Kulturschaffende und Kulturinteressierte aus der Zentralschweiz über kulturelle und kulturpolitische Themen im weitesten Sinn debattieren. Zudem sei der Ausbau des Kulturkalenders nach dem Konzentrationsprozess der Printmedien auf dem Platz Luzern auch medienpolitisch von Bedeutung.

Dem Kulturmagazin aussen ist der kleinere Kulturkalender in der Mitte beigelegt – zum Herausnehmen, Mitnehmen oder Aufhängen. Der Kulturkalender beinhaltet weiterhin den vollständigen Veranstaltungs- und Ausstellungskalender sowie Gastseiten der Kulturhäuser, die selber über ihr Programm informieren. Das Kulturmagazin selbst befasst sich vertieft mit der Kultur in der Region Luzern, sei es mit recherchierten Artikeln, sei es mit Hintergrundberichten zur Kulturpolitik, sei es mit Reportagen, Interviews oder Portraits. Anders als der Kulturkalender, der sich vor allem auf die Stadt Luzern bezog, will Das Kulturmagazin vermehrt Themen aus dem Kanton und aus der gesamten Innerschweiz aufgreifen.

Die erste Nummer steht aus aktuellem Anlass im Zeichen von Kultur und Tourismus: Christoph Fellmann analysiert im Hauptartikel die Chancen und Schwierigkeiten, die Kultur als neues Standbein des Luzerner Tourismus zu vermarkten. Hubert Hofmann schlägt in der neu eingerichteten Kunstkolumne vor, die Kompetenzen der Tourismusstadt für einen neuen Kongress der KünstlerInnen auszunutzen. Auf der Spurensuche in Sachen Tourismus verkleidete sich ein Mitarbeiter auch als junger Prager Tourist und machte der Architektur-Kolumnist Cla Büchi eine aussergewöhnliche Seilbahnstation in Hergiswil ausfindig.


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