Wasiliki Goutziomitros hat während der Moderation von «10 vor 10» vom 16. März eine Kette mit einem Kreuz getragen. Nun hat SRF ihr das Tragen der Kette während der Sendung untersagt, wie das Onlineportal Nau.ch am Donnerstag berichtete.
Wasiliki Goutziomitros habe vergessen, das Erbstück vor der Sendung abzunehmen, wie sie dem Blick erklärt. «Die Kette ist ein Familienerbstück, das ich vor etwa zehn Jahren geschenkt bekommen habe», sagt sie laut der Zeitung. «Es hat für mich keine religiöse Bedeutung, sondern dient als eine Art Glücksbringer, der mich durch den Alltag begleitet. Eigentlich denke ich daran, es abzulegen.»
«Es trifft zu, dass SRF-Moderatorinnen und -Moderatoren der Information keine offen sichtbaren politischen oder religiösen Symbole tragen sollen», erklärt Tristan Brenn, TV-Chefredaktor von SRF, auf Anfrage vom Blick. «Unsere Informationssendungen sollen sachlich und analytisch präsentiert werden.»
Die Unterlassung des Tragens von religiösen Symbolen betreffe laut Brenn lediglich politische Sendungen. Bewerberinnen und Bewerber mit Davidstern, Kopftuch oder Kreuz seien aber nicht vom Rekrutierungsprozess ausgeschlossen, wie er dem Blick verdeutlicht. (yk)