Neues Medienprodukt für Basel geplant

Liquidation der TagesWoche - Der Geist der TaWo soll weiterleben, heisst es in einem Brief an die Abonnenten. Am Konzept werde schon lange gearbeitet. Offenbar steht bereits ein Businessplan.

Die Basler «TagesWoche» stellt ihren Betrieb ein. Am 16. November erscheint die letzte Ausgabe (persoenlich.com berichtete). Nun heisst es in einem Brief an die Leser: «Wir möchten Sie gewinnen für etwas Neues: Nächstes Jahr wird ein neues Basler Medienprodukt lanciert», schreibt Geschäftsführerin Sibylle Schürch. Darin soll der Geist der «TagesWoche» weiterleben.

Offenbar werde schon seit Wochen an einem Konzept für ein neues Medium gearbeitet. «Die Stiftung für Medienvielfalt musste die Zeitung sterben lassen, um den Weg für etwas Neues freizumachen, das noch keinen Namen hat und finanziell breiter aufgestellt sein wird», schreibt die WOZ (Artikel kostenpflichtig). Offenbar soll bereits eine Million Franken dafür zur Verfügung stehen. Stiftungsrat Andreas Miescher habe durchblicken lassen, dass manche Mitarbeiter der TaWo auch dem neuen Projekt Pate stehen würden, heisst es in der «bz Basel».

Laut dem Brief von Schürch soll es sich beim Projekt um ein Printprodukt handeln: «Das, was Sie an unserer Arbeit geschätzt haben, soll wieder regelmässig in Ihrem Briefkasten liegen.» In einem persoenlich.com-Interview beschrieb Schürch die Gemütslage beim Team: «Die Stimmung ist professionell. Trotzdem sind wir frustriert und traurig, haben auch Angst, weil wir nicht wissen was kommt.» (cbe)