19.11.2024

Media Forward Fund

Olga Baranova kümmert sich um Gesuche aus der Romandie

Die trinationale Förderstruktur startet ihr französischsprachiges Angebot für die Romandie. Bewerbungen für Unterstützungsbeiträge sind ab 2025 möglich.
Media Forward Fund: Olga Baranova kümmert sich um Gesuche aus der Romandie
«Wir brauchen einen starken Medienplatz in der Romandie»: Olga Baranova, Repräsentantin MFF Romandie. (Bild: zVg/Magali Girardin)

Der im vergangenen Sommer gegründete Media Forward Fund (MFF) zur Stärkung des gemeinwohlorientierten Journalismus in der Schweiz, Deutschland und Österreich baut sein Angebot für die französischsprachige Schweiz aus. Ab sofort können sich Interessierte aus der Romandie in ihrer Muttersprache für Förderungen bewerben, heisst es in einer Medienmitteilung. Der gesamte Prozess von der Website über Erstgespräche bis zum Pitch vor der Jury sei nun auf Französisch möglich, heisst es.

Als neue Repräsentantin für die Westschweiz konnte der MFF die Genfer Medienexpertin Olga Baranova gewinnen. Sie ist Geschäftsstellenleiterin der gemeinnützigen Organisation CH++. «Wir brauchen einen starken Medienplatz in der Romandie, denn Demokratie und Rechtsstaat hängen von qualitativ hochwertigem Journalismus ab», wird Baranova in der Mitteilung zitiert.

«Gemeinwohlorientierten Journalismus in der Romandie stärken»

«Wir wollen einen Beitrag leisten, den gemeinwohlorientierten Journalismus in der Romandie zu stärken», erklärt MFF-Geschäftsführer Martin Kotynek. Mit dem französischsprachigen Angebot wolle man der kulturellen und sprachlichen Vielfalt der Schweiz gerecht werden und Westschweizer Medienmacher in der aktuellen Krise unterstützen.

Der MFF fördert gemeinwohlorientierte Medien und Projekte mit bis zu 400’000 Euro pro Partner. Neben finanzieller Unterstützung bietet der Fund auch organisatorische Begleitung und Beratung an. Gefördert werden sollen insbesondere Medien, die Lücken in der lokalen und überregionalen Berichterstattung füllen.

Die nächste Bewerbungsrunde für Förderungen startet 2025. Eine fünfköpfige internationale Jury, der auch die Lucy Küng und Yves Daccord aus der Schweiz angehören, entscheidet über die Mittelvergabe. Insgesamt gingen in der ersten Runde 136 Bewerbungen mit einem Förderbedarf von 40 Millionen Euro ein. (pd/nil)


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