Regierungsrat entschuldigt sich bei Boas Ruh

NZZ - Der Bündner Polizeidirektor bedauert die kurzzeitige und ungerechtfertigte Festnahme des NZZ-Journalisten.

Während des WEF in Davos im Januar wurde NZZ-Journalist Boas Ruh von der Polizei festgenommen und während 15 Minuten in eine Einzelzelle gesteckt (persoenlich.com berichtete). Zu Unrecht, wie sich jetzt zeigt.

Die Verhaftung wurde anschliessend «intern untersucht und aufgearbeitet», wie der «Blick» berichtet. Nun habe sich der verantwortliche Bündner Regierungsrat, FDP-Polizeidirektor Christian Rathgeb, persönlich bei Ruh entschuldigt. «Die Redaktion hat die Entschuldigung angenommen und betrachtet die Angelegenheit als abgeschlossen», sagte NZZ-Sprecherin Karin Heim gegenüber dem «Blick».

Ruh fotografierte eine Anti-WEF-Demonstration. Als Polizisten die Löschung der Bilder verlangten, weigerte sich der NZZ-Journalist, der Forderung nachzukommen. Daraufhin kam er während rund zwei Stunden in Polizeigewahrsam. (cbe)