23.05.2000

Schlägt die Basler Mediengruppe zurück?

Nachdem die Zürcher Gratiszeitung 20 Minuten ab Herbst nun auch im Grossraum Basel erscheinen will, macht sich Verleger Matthias Hagemann (Bild) Gedanken darüber, wie er die Offensive des norwegischen Grossverlags Schibsted kontern will.
Schlägt die Basler Mediengruppe zurück?

Herr Hagemann, die Zürcher Gratiszeitung 20 Minuten will nun auch den Basler Medienmarkt aufmischen. Was bedeutet das konkret für Ihr Haus?

Wir stehen heute vor einer veränderten Lage und damit müssen wir uns auseinandersetzen. Ursprünglich hatten wir gemeint, dass sich diese neuen Schnelllesezeitungen auf den Raum Zürich beschränken würden und mit uns so nichts zu tun hätten. Sobald jedoch jemand in den Raum Basel expandieren will, geht uns das sehr wohl etwas an.

Wie zeigt sich der Basler Gratisblättermarkt heute?

Erst einmal gibt es den Baslerstab, eine Rubrikenzeitung der Basler Mediengruppe. Und dann die Basler Woche, eine Gratiswochenzeitung ebenfalls von uns. Dann die Rhy-Zytig und schliesslich noch diverse weitere Anzeigenblätter.

Aber noch keine Art von täglicher Gratiszeitung, wie sie heute in Zürich mit 20 Minuten oder auch Metropol erscheint?

Nein. Bis jetzt nicht.

Wie ist Ihr weiteres Vorgehen?

Wir werden wohl eine Art Auslageordnung machen. Und schauen, was eine Basler Version von 20 Minuten für die Basler Mediengruppe respektive ihre einzelnen Produkte bedeutet. Viel Konkretes kann ich zum jetztigen Zeitpunkt nicht sagen – alle Optionen sind offen, und wir werden uns jetzt erst einmal überlegen müssen, wie und ob wir überhaupt reagieren.



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