Der Bundesrat will bei der anstehenden Revision des Radio- und Fernsehgesetzes RTVG vom 1991 geschaffenen Drei-Ebenen-Modell wegkommen, das den Markt in eine internationale, sprachregionale und lokale Ebene aufteilt. Künftig sollen den privaten Radiobetreibern keine räumlichen Grenzen mehr gesetzt werden. Zumindest theoretisch könnte ein privater Veranstalter also national senden. Wie gross das Verbreitungsgebiet der Privaten dereinst sein soll, möchte der Bundesrat allein dem Spiel der Marktkräfte überlassen. Grösstes Problem dabei dürften die knappen Ressourcen sein, so pressetext.ch. Solange keine zusätzlichen UKW-Frequenzen vergeben werden, könne der mobile Radioempfang nicht garantiert werden. Anders sieht es im Bereich der digitalen Medien aus. Ein Grossteil der Schweizer Lokalradios ist im World Wide Web unter http://www.radioweb.de/livesender.html#schweiz vertreten. Zum Hören seiner Lieblingsstation braucht der User nur die passende Software (Media Player oder Real Player) und eine möglichst schnelle Leitung. Theoretisch muss Hans Z. aus Horgen also auch im Ausland nicht auf Radio Zürichsee verzichten.