Seit zehn Jahren kein neues Programm in Betrieb

SRG - In der Debatte um die No-Billag-Initiative wehren sich die Gegner gegen Aussagen, wonach sich die SRG immer weiter ausbreite.

Vor Wochenfrist hatte Medienministerin Doris Leuthard darauf hingewiesen, dass sich die SRG seit zehn Jahren nicht «gross verändert» habe. «Dass sich die SRG weiter und weiter ausdehnt, ist Unsinn», sagte sie im Gespräch mit persoenlich.com am ersten Schweizer Digitaltag. Die Anzahl Sender sei gleich geblieben.

 

Watson.ch skizziert nun die Entwicklung der SRG. Eine Grafik zur Sendergeschichte zeigt, wann letztmals ein neuer Sender lanciert wurde: 2007 war es «SRF News». Daneben zitiert das Onlineportal Edi Estermann. Die SRG sei nicht auf «Expansionskurs». Der SRG-Sprecher verweist darauf, dass viele der Sender aus bereits bestehenden Angeboten hervorgegangen seien. SF2, RTS Deux und RSI LA 2 stammten von der Senderkette Schweiz 4 ab. Und der Internetdienst Swissinfo sei ein Nachfolgeformat von Radio Suisse International.


Estermann sagt weiter: «In der Zeit von Armin Walpen wurden mit Radio Virus, Radio Musikwelle, SRF info und SRF 4 News vier neue Stationen lanciert, die anderen Sender waren Umnutzungen und Transformationen bereits bestehender Angebote.» 

Weiter betont er gegenüber Watson, dass die SRG in den letzten zehn Jahren kein neues Programm in Betrieb genommen hat, sondern im Gegenteil gar beschlossen hat, den TV-Sender RSI LA 2 in den nächsten Jahren abzuschalten. (eh)